xREL.v3

FIFA 13 vs. PES 2013 - Spiele-Blog

Sprache wählen
Board RSS API Status Hilfe Kontakt
Spiele-Blog

Artikel lesen

FIFA 13 vs. PES 2013
Die beiden Kicker im Vergleich

(Image)Alle Jahre wieder kommt zwar nicht das Christkind, dafür aber eine neue Runde im Kampf FIFA gegen PES. Konnte bisher FIFA deutlich mehr Kunden, vor allem durch die Lizenzen, ködern, gelobt PES Besserung und will sein Steckenpferd - die Technik - noch weiter ausbauen. Ob man sich dieses Jahr für FIFA 13 oder Pro Evolution Soccer 2013 entscheiden sollte, möchte ich hier erläutern.
Wirklich viel getan hat sich bei beiden Kontrahenten - wieder einmal - nicht. Die Spielmechanik ist relativ gleich, neue Modi gibt es nicht. Dafür schrauben EA und Konami aber an der Feinmechanik ihrer beiden Titel.
So verbessert EA die Player-Impact-Engine, welche die Zusammenstöße von Spielern möglichst realistisch darstellen soll. Außerdem wird das Freistoß-System komplexer werden und die KI ausgebaut. Auch soll die Ballannahme realistischer aussehen. Nennt man eine Xbox 360 mit Kinect sein Eigen, so kann man mit dem diesjährigen FIFA auch Sprachbefehle geben.

Die Japaner hingegen setzen weiter auf ihr actionreicheres Gameplay, haben aber auch hier ein paar Optimierungen bei der Künstlichen Intelligenz, Tricks bei der Ballannahme und die s.g. Player ID. Dahinter verbirgt sich die Funktion, dass bestimmte Star-Spieler sich möglichst realitätsnah verhalten (z.B. Messi etc.).

Man sieht also, wirklich viel hat sich nicht getan - das war aber auf Grund guter Produkte auch nicht nötig.


Wo wir gerade über die Künstliche Intelligenz reden: Hier kann man Jahr für Jahr ein leidiges Spiel beobachten. Vom Spiel gesteuerte Mitspieler, die augenscheinlich gar keine Lust haben, mit zuspielen, Stürmer, die sich hinter Abwehrspielern verstecken und Torwartfehler, bei denen man die Zeitlupe ein paar mal benutzen muss. Und jedes Jahr versprechen beide natürlich Besserung.

Bei Konami soll das hauptsächlich auf dem Feedback der PES-Community passiert sein. So schließen sich nun die Lücken zwischen Abwehr und Mittelfeld und die Verteidigung soll besser und schneller die Räume zustellen können. Außerdem wurden die Laufwege verbessert und die Torhüter überarbeitet.

Bei EA sieht man ähnliches - allerdings ohne Feedback aus dem FIFA-Lager. Die Mitspieler spielen nun um einiges besser mit, spielen nun stärker situationsabhängig und ermöglichen so einen besseren Spielfluss.

Gehen wir weg vom Gameplay und betrachten die Modi. FIFA 13 bringt das neue Feature "Skill Games". Das sind Minispiele, in denen der Nutzer mit der Steuerung vertraut gemacht werden soll. Für Konsoleros gibt es dann noch die Virtuelle Bundesliga, in der die Spieler parallel zum echten Kampf um die Meisterschaft unter sich den Besten suchen können. Der Be A Pro-Modus und der Multiplayer im generellen sollen aber auch stärker fokusiert werden. PES bringt das Performance-Training, bei dem man Aufgaben absolvieren muss. Auch wieder mit am Start ist die myPES-Funktion, mit der man sich mit Facebook verbinden kann. Zu guter Letzt wurde das Football Life-Feature angekündigt. Damit soll es möglich sein, bestimmte Spieler durch spezielles Training an bestimmten Punkten zu verbessern.


Und ja, hier sind sie endlich - die Lizenzen. Denn die hatte FIFA, der Name verrät es, schon immer dick inne, während man bei Konami sich kreative Ausweichnamen ausdenken muss. EA erweitert das unglaublich große Angebot von 500 Clubs und mehr als 15.000 Namen mit Ligen aus der Türkei oder auch Tschechien. Dazu kommen noch mehr lizenzierte Nationalmannschaften, Stadien, Trikots etc., FIFA eben. Hier kann Pro Evolution Soccer nur lange hinterher gucken. Gerade mal drei von 18 Erstligisten sind im Lizenzpaket (immerhin der FC Bayern München, dafür nicht der Meister Borussia Dortmund), alle anderen werden wir nicht wiederfinden.

Doch nützt der richtige Name wenig, wenn sich der dazugehörige Star nicht auch wie in der Realität verhält oder aussieht. Dafür ist bei Konami die oben schon angesprochene Player-ID zuständig. 50 Top-Spieler sollen hier vertreten sein und sich so durch ihre Spielweise und ihr Aussehen besonders unterscheiden. Ein Messi spielt anders als ein Drogba, Ribery anders als Mertesacker.

Ähnlich sieht es auch bei Electronic Arts aus. Hier wird neben dem Aussehen und den Animationen auch das verbesserte Ballannahmesystem zum Einsatz kommen, wodurch alles noch realistischer werden soll.


Ihr seht also, beide Titel haben wieder ihre Berechtigung. Allerdings kann Konami inzwischen nicht mehr vollends mit der Technik überzeugen. Hier hat EA in den letzten Jahren ordentlich zugelegt und bietet ein umfangreiches Paket. Dazu kommen noch die vielen Lizenzen, die das Spielgefühl perfekt machen. Konami hat die alle nicht und damit letztlich bei einem technisch ebenbürtigen Gegner das Nachsehen. Wer also schon immer FIFA gezockt hat, kann dies getrost auch wieder tun. Wer allerdings eingefleischter PES-Fan ist, kann wechseln. Oder eben bleiben, wenn ihn die fehlenden Lizenzen nicht stören. Wer sich schon mal vor dem Kauf PES 2013 anschauen möchte, kann das in der Demo Version tun.

Wie sieht es bei euch aus? Eher FIFA oder PES? Oder ist Fußball sowieso nichts für euch?

Vorab-Vergleich bei onlinewelten
FIFA 13 bei gamestar | Artikel eins | Artikel zwei
PES 2013 bei gamestar | Artikel

Verwandt:

FIFA 13




Chrissik
Autor:
Datum:
Blog:
Views:
Chrissik
30. Aug. 2012, 10:29 Uhr
Spiele-Blog
3.235
 
Optionen

Beitrag bewerten
4.5/54.5/54.5/54.5/54.5/54.5/54.5/54.5/54.5/54.5/5
Bewertung: 4,7 / 5,0 (11 Stimmen)