12DIE4 schrieb: [...]
Die Filme sind ja auch wirklich von allen Zeiten, aber warum nur Bewertungen seit 2012 und nicht "aller Zeiten" wie bei den Filmen?
Seit 2012 liegt die erforderliche Anzahl an Votes bei 25.000, davor waren es afair 15.000. Wann die Votes abgegeben wurden, ist nach wie vor irrelevant
Da war wer schneller mit editieren 1 mal bearbeitet, zuletzt 30. März 2015, 22:26 Uhr
AnyThinG schrieb: Seit 2012 liegt die erforderliche Anzahl an Votes bei 25.000, davor waren es afair 15.000. Wann die Votes abgegeben wurden, ist nach wie vor irrelevant
Ah, ok. Im Text steht das etwas unverständlich.
AnyThinG schrieb: Da war wer schneller mit editieren
Ja, hab dann irgendwann gemerkt, was er wirklich vor hat
Liedermacher schrieb: Ein subjektiver Blog über eine subjektive Toplist. *gähn*
Wahre "Objektivität" kann es per Definition nicht geben.
Ich sehe den Blog eher als eine Gegenüberstellung meiner offensichtlich subjektiver Meinung und der subjektiven Meinung sehr vieler (>25.000) Leute, die den entsprechenden Film für gut befunden haben. So ergibt sich, auch in dieser ersten Ausgabe, manche Diskrepanz zwischen der Liste und meinem eigenen Geschmack. Außerdem seid ihr ausdrücklich dazu eingeladen, mit über die Filme zu diskutieren
hatten die liste schonmal mit freunden angeschaut und wir mussten feststellen, dass nur wenige filme ihren platz wert waren und wir nicht wirklich zustimmen konnten.
coole idee für einen blog, danke!
hast ja ne menge zu tun, freu mich auf die kommenden blogs dazu!
Ich habe diese Selbststudie auch schon mal durchgeführt. Natürlich kann die Liste nicht komplett den eigenen Geschmack entsprechen, dass ist unmöglich. Deswegen ist jede Kritik an der Liste auch unnötig, weil das Ergebnis von vornerrein klar ist.
Sie gibt einen guten Überblick über Klassiker und sehr gute Filme der Moderne. Nicht jeder wird jedem gefallen, aber Qualität ist schon sehr hoch bei den Top 250 auch wenn es geschmacklich nicht passt.
Warum die imdb Formel nichtmal überarbeitet wird, frag ich mich.
Schon jahrelang wird die Relation von der Bewertung zu der abgegebenen Anzahl an Bewertungen einfach ignoriert.
Bestes Beispiel:
Platz 7: Die zwölf Geschworenen 8,9 361.574 Stimmen
Platz 8: Zwei glorreiche Halunken 8,9 426.669 Stimmen
Eigentlich müssten die Plätze ja andersherum sein, da sich grob 60.000 Menschen in der Bewertung für Zwei glorreiche Halunken einig sind. Eigentlich ist die Bewertung aussagekräftiger, je mehr Bewertungen ein Film hat.
Dasselbe auch bei Fight Club und HDR 3..
Ned1 schrieb: Warum die imdb Formel nichtmal überarbeitet wird, frag ich mich.
Schon jahrelang wird die Relation von der Bewertung zu der abgegebenen Anzahl an Bewertungen einfach ignoriert.
Bestes Beispiel:
Platz 7: Die zwölf Geschworenen 8,9 361.574 Stimmen
Platz 8: Zwei glorreiche Halunken 8,9 426.669 Stimmen
Eigentlich müssten die Plätze ja andersherum sein, da sich grob 60.000 Menschen in der Bewertung für Zwei glorreiche Halunken einig sind. Eigentlich ist die Bewertung aussagekräftiger, je mehr Bewertungen ein Film hat.
Dasselbe auch bei Fight Club und HDR 3..
Du kennst den Satz von Bayes, ja? Viel besser kann die Anzahl der Votes nicht berücksichtigt werden.
Gegenbeispiel: Das Schweigen der Lämmer und Ist das Leben nicht schön -- der mit mehr Votes ist gewichtet vor dem anderen gereiht. Und damit bleibt eigentlich nur noch ein Schluss über: es werden zwar nur die gerundeten Wertungen angezeigt, tatsächlich aber nach mehr als nur einer Nachkommastelle gereiht. Und damit ist das Ganze wieder höchst präzise xREL baut übrigens auf dem selben Algorithmus auf.
Und auch noch was inhaltliches:
Lenn schrieb: "PK" ist wohl der erste Film, der keinem von euch etwas sagt.
Negativ, PK - Andere Sterne, andere Sitten ist einer der wenigen Filme, auf die ich mich wirklich freue. Wer Aamir Khan aus Filmen wie 3 Idiots, Taare Zameen Par - Ein Stern auf Erden und Lagaan - Es war einmal in Indien kennt, hat sehr niveauvolle Werke mit guten schauspielerischen Leistungen gesehen. Abgesehen von dem typischen indischen Kitsch und den in Europa seltsam anmutenden Gesang-und-Tanz-Szenen bieten die Filme eine tiefgründige Story mit viel Gesellschafts-/Systemkritik und guten Humor (aka keine/kaum flache(n) Witze unter der Gürtellinie), gleichzeitig aber auch sehr ernste Momente und die obligatorische Love-Story. Vielem Hollywood-Zeugs um Welten überlegen, wenn man denn die indischen Besonderheiten verkraften kann
Haie der Großstadt hätte ich 7/10 gegeben, wenn ich mich recht erinnere. Der Rest steht noch aus.
Hmm, naja aber lass das mal runter rechnen.
Angenommen es gäbe einen neuen Film und der Großteil von 1000 Leuten geben eine 10 sodass er auf 9.0 im Durchschnitt kommt. Je mehr Leute jetzt hinzukommen, desto mehr "Kritiker" gäbe es ja. Also könnte der Film jetzt bei 10.000 Bewertungen auf 8.5 im Durschnitt fallen.
Angenommen dem ist nicht so, 10.000 Leuten wären sich einig, dann hätte doch eine Durchschnittsbewertung von 9,0 viel mehr Gewicht. Also 9000 Leute wären sich zusätzlich einig. Das ist doch viel unwahrscheinlicher als 1000 Menschen, die sich einig sind.
Ich find ,dass es eine super Idee ist all diese Filme zu gucken. Allein die Vielfalt welche in dieser Liste herscht ist Unglaublich. Meiner Meinung nach ist das eine super Aktion um die Entwicklung der Gesellschaft besser zu verstehen und auch noch einmal auf die Vergangenheit zu schauen. Alles in allem ist es von dir super Formuliert und Ich freue mich auf weitere Posts und ich werde mir warscheinlich auch einige FIlme ansehen.
Schonmal vorab großen Respekt an dich für dieses ambitionierte Projekt, werde definitiv reinschauen! Und wer weiß, vielleicht überzeugst du mich oder auch den ein oder anderen User, sich doch mal einen Streifen anzuschauen, der einen eigentlich nicht interessierte.
Ned1 schrieb: Angenommen es gäbe einen neuen Film und der Großteil von 1000 Leuten geben eine 10 sodass er auf 9.0 im Durchschnitt kommt. Je mehr Leute jetzt hinzukommen, desto mehr "Kritiker" gäbe es ja. Also könnte der Film jetzt bei 10.000 Bewertungen auf 8.5 im Durschnitt fallen.
So, wie du das beschreibst, ist das eine lineare Steigung. Die Anzahl der Kritiker steigt im selben Verhältnis wie die Anzahl der Bewertungen. Der Durchschnittswert für diesen Film verändert sich dadurch genau gar nicht. Das ist die Wertung, die bei den einzelnen Filmen angezeigt wird.
Ned1 schrieb: Angenommen dem ist nicht so, 10.000 Leuten wären sich einig, dann hätte doch eine Durchschnittsbewertung von 9,0 viel mehr Gewicht. Also 9000 Leute wären sich zusätzlich einig. Das ist doch viel unwahrscheinlicher als 1000 Menschen, die sich einig sind.
Anders formuliert -- 2 Filme, jeweils 10 Bewertungen:
[10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 1] = 9.1
[10, 10, 10, 10, 9, 9, 9, 8, 8, 8] = 9.1
Film 1 wurde von 9 Personen als DER Film empfunden, allerdings auch von einer Personen als mieserabel. Film 2 hingegen hat alle 10 Personen (sehr) zufrieden gestellt, aber nicht alle fanden den Film ultra. Ich denke du willst darauf hinaus, dass die 9x10-Leistung mit scharfer Kritik höher zu bewerten ist als die durchgehend zufriedenstellende Leistung ohne vernichtende Kritiken. Also, dass der Median genommen wird. Richtig, dann gewinnt Film 1.
Dazu zwei Dinge: wir haben dann nur 10 mögliche Werte, nämlich die ganzen Zahlen von 1 bis 10. Da in den Top250 derzeit ausschließlich Filme mit 8--9.2 Punkten sind, läuft es zwangsläufig darauf hinaus, dass sehr viele 9er- und 10er-Wertungen vorhanden sind, um die 1--5er-Ratings auszugleichen. Entspreichend wird auch der Median fast überall gleich sein.
Das andere ist, dass es wohl eine Streitfrage ist, ob dasselbe Rating ohne vernichtende Kritiken weniger wert ist als jenes mit
Du argumentierst, dass bei demselben Rating die Anzahl der Votes entscheiden soll (zugunsten des öfter bewerteten Films) -- schauen wir uns mal die IMDb-Formel an: (v ÷ (v+m)) × R + (m ÷ (v+m)) × C bzw. vereinfacht (v ÷ (v+25000)) × R + (25000 ÷ (v+25000)) × C mit v als die Anzahl der Votes, R als das durchschnittliche Rating (siehe Posting Teil 1), und C als Mittelwert aller Ratings, derzeit 7 (d. h. µ = 7 bei einer Skala von 1--10 und damit keine Normalverteilung). Teilen wir die Formel in die zwei wesentlichen Bereiche: (v ÷ (v+25000)) × R (25000 ÷ (v+25000)) × C
Das Film-Rating R und das durchschnittliche Rating C werden dabei durch die vorgehende Division gewichtet. Die Auswirkung dieser Gewichtung lässt sich am Besten mit 3 einfachen Beispielen erläutern: m = {25000, 100000, 200000}
25000 Votes: 0.5 × R + 0.5 × C
100000 Votes: 0.8 × R + 0.2 × C
200000 Votes: 0.8 × R + 0.1 × C [_ bedeutet periodisch]
Wir sehen: desto größer die Anzahl der Votes, desto mehr werden überdurchschnittliche Ratings gewichtet. Dass deine beiden Beispiele vertauscht sind, kann nur an den nicht sichtbaren Nachkommastellen liegen
*edit*
Bearbeitet, hatte einen Denkfehler drin^^
1 mal bearbeitet, zuletzt 30. März 2015, 22:23 Uhr
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