Die Freunde Marko und Blacky schlagen sich während des Zweiten Weltkriegs als Schwarzmarkthändler in Belgrad durch. Als Blacky in die Hände der Nazis gerät, wird er von Marko befreit und in einem Keller versteckt, wo Waffen produziert werden. Nach Kriegsende gelingt es Marko, seine Genossen weiter im Untergrund versteckt zu halten, indem er ihnen vergaukelt, daß die Deutschen noch nicht geschlagen seien. Durch Zufall gelangen einige der "Waffenschmiede" schließlich 1991, mitten im Balkankrieg, wieder ans Tageslicht.
50 Jahre Zeitgeschichte beschreibt der bosnische Regisseur
Emir Kusturica in seinem bislang wohl ambitioniertesten Werk. Gleichermaßen bildgewaltig und emotional, klar in eine reale Außenwelt und eine irreale Untergrundwelt gegliedert, betreibt der Filmemacher Kommunismus-Kritik und schafft gleichzeitig eine bitterböse Parabel auf das Selbstbild Jugoslawiens unter Marschall Tito.
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