Erich Freytag kehrt aus der Kriegsgefangenschaft in der fränkischen Provinz zurück und wird mit seiner Gartenzwerg-Fabrik Teil des deutschen Wirtschaftswunders. Sohn Klaus träumt derweil von einer Schriftstellerkarriere und verliebt sich in die aus einer reichen Familie stammende Gisela, die als Autorin reüssiert. Ihr gemeinsamer Sohn Robert passt nicht in ihr '68er Bohemeleben und so stecken die Eltern ihn ins Internat bzw. bringen ihn während der Ferien bei den Großeltern unter. Seine Odyssee hat erst ein Ende, als Robert seine Jugendliebe wieder trifft.
Ein melancholisch-ironisches Familienepos, das drei Generationen umspannt. Eine persönliche gefärbte, liebevoll ausgestattete und sorgfältig fotografierte Geschichte von einer BRD, die es so nicht mehr gibt - West-Berlin, Käseigel, klackernde Schreibmaschinen und Italienreise inklusive.
Oskar Roehler ("Elementarteilchen") adaptierte nach eigenem Drehbuch seinen autobiographischen Roman "Herkunft" und versammelte dazu die deutsche Schauspielprominenz, darunter
Jürgen Vogel,
Moritz Bleibtreu und
Meret Becker, vor der Kamera.
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