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Filmverwaltungssoftware: So behaltet ihr die Übersicht
Mit diesen Tools verliert ihr nicht mehr den Überblick

(Image)Es ist kein großes Geheimnis, dass wir xREL'ler alle Filmfreaks sind. Doch diese Art der Liebe fängt nicht erst beim Ansehen eines Films an, sondern schon zuvor: Der Verwaltung dieses Mediums. Doch welche Möglichkeiten gibt es da überhaupt? Google erschlägt einen mit vielen Ergebnissen, das richtige für einen zu finden, ist durchaus nicht leicht. Ich habe mich daher für euch mit Schwert und Schild durch diesen dichten Dschungel gekämpft und präsentiere euch fünf Programme, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Meine einzige Bedingung war: Sie müssen kostenlos und in deutscher Sprache verfügbar sein.

1. EMDB:
Fangen wir mit EMDB (Eric's Movie Database) an, welches ich sogar persönlich nutze. EMDB besticht durch seine Vielfalt an Möglichkeiten, ohne es den Benutzer zu erschlagen. Im Gegensatz zu anderen Tools gibt es keine unzähligen Unterfenster, man kann alles über das Kontrollzentrum erreichen.

Die Daten der Filme bezieht EMDB über IMDB, man hat hier also eine sehr gute Quelle im Hintergrund. Den Film kann man manuell über den Titel bzw. IMDB-Nr. hinzufügen oder auch über einen Scan per Festplatte, weshalb es besonders für die Archivare hier interessant ist. Unter anderem kann es sogar NFOs auslesen. Was das bringt? Entpackt einfach einen Download und lässt EMDB das Verzeichnis scannen. Er erkennt automatisch den Film entweder über das Releasedir oder über den IMDB-Link in der NFO. Durch diverse Filter ist diese Scan-Methode sehr flexibel.

Abgerundet wird EMDB mit vielen anderen nützlichen Extras. Automatische Backups, HTML-Export, Statistiken, Schauspielerübersicht usw. Und übrigens: Für einen kleinen Spendenbeitrag an den Entwickler (1-Mann Entwickler), kann man seinen eigenen EMDB Titel verwenden (z.B. RMDB - Rusk's Movie Database). Nettes Gimmick.


2. MyMDb-CE:
My MyMDb gibt es schon lange, 2009 hörte jedoch der damalige Entwickler aus zeitlichen Gründen auf. 2018 wurde das Projekt von der Community wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Daher der Zusatz CE (Community Edition). Im Unterschied zu EMDB benutzt MyMDb-CE die deutsche Filmdatenbank OFDb als Hauptquelle. Auch die Optik ist einfacher gehalten, von den Funktionen kann es aber durchaus mit anderen Tools mithalten. Vor allem besticht es durch seine Einfachheit und der fortlaufenden Pflege einer aktiven Community. Dem Download liegt auch ein hilfreiches Handbuch bei. Da die freie Software auf Java basiert, gibt es Portierungen für Linux und Mac. Wer mit EMDB nichts anfangen kann, könnte hier fündig werden.


3. FlickRack:
Abseits der lokalen Lösungen, möchte ich euch eine Onlinelösung vorstellen: FlickRack. Schnell einen kostenlosen Account erstellt, kann es schon losgehen: Film per Titel oder per FlickRack-App (nur auf Android) den EAN-Code scannen und zur Übersicht hinzufügen. FlickRack ist wirklich nur auf eine einfache Verwaltung ausgelegt, mehr nicht. Doch genau das ist meiner Meinung nach ein großer Pluspunkt. Denn für jene, die wirklich nicht viel Schnickschnack brauchen, dürfte FlickRack perfekt sein. Zudem sieht das Design sehr modern aus. Auch kann man die Sammlung mit seinen Freunden teilen, sie ist jederzeit online abrufbar.


4. Plex:
Wer mehr will, als nur eine Verwaltungssoftware, der sollte sich mal Plex genauer ansehen. Plex ist ein Media-Server, mit der ihr von überall auf eure Filmsammlung zugreifen könnt. Dabei beschränkt man sich nicht nur auf Filme und Serien, sondern auch Musik. Die Plex-App auf seinem Smart-TV installiert und es steht einem ein gemütlicher Streaming-Abend nichts im Wege. In Sachen Optik braucht sich Plex ebenfalls nicht verstecken. Der Hersteller bietet mittlerweile auch seine eigene Filmsammlung an, diese ist aber noch sehr klein gehalten. Und ein großer Pluspunkt ebenfalls, der für Plex spricht: Die Anwendung lässt sich durch zahlreiche Plug-ins auf seine eigenen Wünsche erweitern. Durchaus ein Blick für Enthusiasten wert.


5. Kodi:
Kodi dürfte den Xbox-Spielern unter euch bekannt vorkommen, da es früher unter dem Namen XBMC (Xbox Media Center) als Mediaplayer auf Microsofts Konsole werkelte. Unter neuem Namen Kodi hat es sich zu einem sehr bekannten und verbreiteten Medien-Center entwickelt. Die Open-Source funktioniert auf vielen Betriebssystemen und Geräten wie Tablets, Spielekonsolen, Smart-TVs usw. Und nicht nur Filme lassen sich organisieren, Kodi kommt sehr gut mit Serien, Spielen, Fotos, Musik und Streams zurecht. Das Programm ist dabei recht offen gestaltet und lässt sich durch über 1000 Add-ons erweitern, was mitunter die größte Stärke der Software ist. Wer genug Zeit und Ehrgeiz mitbringt, der kann Kodi zu einer mächtigen Medien-Zentrale verwandeln. Übrigens, Plex basiert auf Kodi, sollte wem die Ähnlichkeit beider Programme aufgefallen sein.


Es gibt natürlich viele andere Programme auf dem Markt, meine aufgezählten sind nicht unbedingt besser oder schöner. Es ist meine persönliche Empfehlung, um manchen, die bisher noch keine Erfahrung damit gemacht haben, einen leichten Einstieg zu ermöglichen. Mich würde aber interessieren, welche Software ihr zum Katalogisieren eurer Filmsammlung nutzt? Was würdet ihr empfehlen? In diesem Sinne danke fürs Lesen und natürlich viel Spaß beim Sammeln!


Rusk
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Rusk
20. Apr. 2020, 19:29 Uhr
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