Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger? - Rezension - xREL.v3

Square Eyes

VIP 1. Okt. 2008, 23:11 Uhr

Heiße Aussichten auf coolen Kultfilm

Um Gottes Willen war der Film stark.

Die Geschichte ist so unglaublich und in sich verschachtelt, dass man sie nicht mit Worten erklären kann. So ein perfekt in sich geschlossenes Chaos hab ich selten gesehen.

Brad Pitt findet als möchtegern Fitnesstrainer eine CD mit "Geheimdienstscheiß". Damit kann man natürlich Geld machen denkt sich auch seine Mitarbeiterin gespielt von Frances McDormand. Die beiden sind nicht nur dämlich, sonder die Inkarnation der Dummheit (selten so einen trottelig guten Bratt Pitt gesehen). Das sich das Ganze also nicht ganz nach ihren Vorstellung entwickelt, ist abzusehen.

Man werkt unterschwellig Züge von "The Big Lebowski". Wem also der Film schon nicht gefallen hat, wird hier auch keine Freude dran haben. Bei den Sympathisanten, zu denen auch ich mich zähle, verhält es sich umgekehrt.

Am Anfang weiß man noch nicht so recht was man von dem Film halten soll. Alles wird erstmal wild durcheinander in den Raum gestellt. So langsam werden uns die Beziehungen unten den Charakteren näher gebracht und wir blicken immer mehr durch. Was nicht heißt das es leichter zu verstehen wird, den es kommen andauernd neue Nebenhandnung hinzu, die sich wie bei einem Reißverschlussverfahren in die Story einbinden. Trotz alledem nimmt der Film immer mehr Fahrt auf und steigert sich in Homor und Leidenschaft. Zum Ende hin ist dann einfach nur noch Kopfschütteln angesagt was hier verdammt nochmal abgeht. Das CIA ist Ratlos, lässt Leichen verschwinden und wird zu guter letzt, wie der Titel schon verrät einfach die Akte löschen müssen, den so eine Geschichte darf nicht an die Öffentlichkeit gelangen.

9/10 Punkten für dieses heißen Fegefeuer der guten Unterhaltung mit Starbesetzung und Kultcharakter
1 mal bearbeitet, zuletzt 1. Okt. 2008, 23:14 Uhr

28 von 34 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.

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baSe--T

User 26. Okt. 2008, 16:40 Uhr

Ein Coen wie immer

Der Film ist ein Coen-Film. Das kann man ihm nicht abschlagen. Allerdings liegt hier auch schon das Problem. Er hebt sich nicht ab, er probiert wenig neues und spielt vor allem in Routine.

Die Story ist verschachtelt, kompliziert aber am Ende auf jeden Fall schluessig. Allerdings faellt es vor allem am Anfang des Filmes schwer ihm konkret einzuordnen. Die losen Handlungsstraenge wollen nicht so recht in das Bild einer Komoedie passen. Zum Ende hin nimmt die Handlug gehoerig an Fahrt auf und kommt doch zu einem guten und zufriedenstellendem Ende.

Die Darsteller konnen, wie man es bei so einem Cast erwarten kann auf ganzer Linie ueberzeugen. Geroge Cloney spielt den Macho, der er ist und auch Tilda Swinton und John Malkovich nehmen sich schon sehr auf die Schueppe. Den Vogel schiesst allerdings Brad Pitt ab. Seine Darstellung des immer gut gelaunten und pseudocoolen Spruecheklopfer ist wirklich herausragend.

Was aber ueber den ganzen Film hinweg stoert ist die Musik. Leblose, lautlose und stupide Bontempi-Keyboard-Sounds nerven doch schon und sind zudem meist auch unnoetig.

Was bleibt ist ein leider nur durchschnittlicher Film. Am Ende weis man immernoch nicht ob man sich eine wirkliche Komoedie oder ein halbes Drama angeguckt hat.
Von den Coen-Bruedern haette ich etwas fetziges und auch virtuoses gewuenscht, was mit Liebe und Hingabe auf Zelluloid gebannt wird. Aber dem insgesamt schon dreizehnten Coen-Film merkt man die Routine an. Somit haben sie sich wohl ihre groeste Vorlage, in Form von Story und Schauspielern, selber neben das Tor gehauen.

Deswegen:
6/10 Punkten.

9 von 12 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.

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Manollip

User 13. Nov. 2008, 21:40 Uhr

Ganz duselig...

Ehm...Also ich weiß ja nicht wirklich was ich zu diesem Film sagen soll. Aber es spricht ja immer für sich, wenn mein nach einem Film sprachlos ist. Weil er einen so richtig durchgef...t hat. Ich will nicht sagen, das ich alles toll fand an diesem Film. Für mich war das Ende mal wirklich zu aprupt. Er hätte meiner Meinung noch etwas länger gehen können. Und läßt somit das Ende offen stehen. Aber das Ende spricht ins Gesamt für das Bild der Botschaft des gesamten Filmes. Im Prinzip ist aus dem Zufall das Chaos entstanden und das Chaos endet unspektakulär im Nichts. Es ist wie das Leben. Der Film will einfach nur sagen, das wir aus Angst oft zu plötzlich, zu aprupt, und zu voreingenommen handeln. Getrieben von unserem Hass und unseren Instinkten. Da bedenken wir oft nicht den Zufall. Und auch wenn es nur Zufall ist handeln wir oft in Affekt. Und versuchen aus dem Zufall einen Grund zu erörten...Das das Leben einfach unspektakulär und kein Film ist und wir einen leichten Hang zur Übertreibung haben...

Ich mag den Film nicht, bin aber auch nicht enttäuscht. Ich bin einfach nur duselig von diesem Film...

Aber irgendwie trotzdem geil...
1 mal bearbeitet, zuletzt 13. Nov. 2008, 23:55 Uhr

3 von 3 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.

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Sl4te

30. Nov. 2008, 01:59 Uhr

Starbesetzung & Klasse Film

Die erste halbe Stunde fragt man sich: "Was schaue ich da eigentlich"?
Aber ab dann wird´s einfach nur genial, der Film macht Spaß, schwarzer Humor kommt nicht zu kurz, man muss ihn natürlich mögen und verstehen.

Noch viel besser ist, das in diesem Film hochkarätige Stars vertreten sind, was das ganze noch interessanter macht und einen weiteren Hauch von "Klasse" verleiht.

Der Film ist ein absolutes Muss, jeder der Brad Pitt und George Clooney als gute Schauspieler schätzt kommt hier voll auf seine Kosten. Ein wenig verständnis für Schwarzen Humor sollte ebenfalls vorhanden sein, sonst macht der Film nicht all zu viel Spaß.

Diese Rezension wurde Ihnen von der Coclyn Co. KG präsentiert.
2 mal bearbeitet, zuletzt 30. Nov. 2008, 02:00 Uhr

3 von 3 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.

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