Da das Ganze nicht so hierher passt, hau ich mal folgenden Text in einen Spoiler. Wer das also nicht lesen will, muss das so auch nicht.
[Spoiler: Zum Lesen hier klicken!]
m3Zz schrieb: die Kaufkraft des Euro ist in 15 Jahren um ca. 70% gesunken, d.h. die selbe Menge an Geld (bspw. 100€ damals/heute) ist jetzt nur noch 30% wert im Vergleich zu damals.
Korrekt (wobei wir mitterweile bei eher 75% liegen).
m3Zz schrieb: Ihr bekommt für die 100€ nicht mehr so viel wie damals.
Im Durchschnitt gesehen auch korrekt. Allerdings kommt es hier im Einzelfall immer auf das Produkt / die Leistung an.
m3Zz schrieb: Das ganze ist der Inflation durch Zins und Zinseszins zu verdanken. Währungen verlieren nach Einführung stetig an Wert
Da jegliches Geld im System Schuldgeld ist, wäre überhaupt kein Geld mehr im Umlauf, wenn alle Schulden zurückgezahlt werden würden.
Zins und Zinseszins hingegen sind Geldforderungen, die nie ins System gelangt sind aber dennoch zurückgefordert werden. Im Klartext: vergibt z.B. eine Zentralbank einen Kredit von 1 Million Euro und fordert 1,2 Millionen Euro zurück, dann sind die 200.000 Euro an Zinsen nie in Geldform ins System gebracht wurden. Ergo: dieses Geld existiert nicht und es ist überhaupt nicht möglich diese Zinsen zu zahlen. Außer ich nehme (erwirtschafte ^^) es von einem Anderen. Dann hat der aber Probleme überhaupt seine Schulden (schon ohne die Zinsen) zurück zu zahlen und auch er müsste wiederum einen Anderen ins verderben stürzen... eine Kettenreaktion beginnt...
Deshalb MUSS immer mehr Geld (natürlich wieder über Schulden) ins System gepumpt werden, damit überhaupt laufende Forderungen bedient werden können. Und das wiederum erzeugt Inflation. Der Markt wird mit immer mehr Geld überschwemmt und deshalb wird es immer weniger wert. Der Euro hat mittlerweile um die 75% verloren, der Dollar sogar weit über 90%.
m3Zz schrieb: Auf diesem Wege sind Crashes vorprogrammiert und bedingt durch das Geldsystem.
Auch das stimmt. Die Geschichte zeigt, dass im Schnitt alle 100 Jahre unser Schuldgeldsystem zusammenbricht. Es kann mathematisch schon nicht ewig funktionieren, weil dieses System einen ewig wachsenden Markt vorraussetzt. Und naja... das ist schlicht nicht möglich.
m3Zz schrieb: Jedenfalls kosten die Spiele in jedem Fall viel mehr als damals, selbst wenn die Zahl gleich sein mag, da der Euro (der Dollar noch mehr) ja enorm an Kaufkraft verloren hat. Er ist einfach nicht mehr so viel wert wie zuvor.
Das halt ich für falsch. Wenn ein Spiel früher schon 50€ gekostet hat und heute immer noch 50€ kosten würde, dann wäre Inflationsbereinigt das Spiel sogar deutlich günstiger als damals. Vorrausgesetzt man bekommt nicht weniger Leistung für sein Geld.
Yeaah... PlayStation 5 4 mal bearbeitet, zuletzt 29. Juli 2020, 16:49 Uhr
DaFu schrieb: Da jegliches Geld im System Schuldgeld ist, wäre überhaupt kein Geld mehr im Umlauf, wenn alle Schulden zurückgezahlt werden würden.
Zins und Zinseszins hingegen sind Geldforderungen, die nie ins System gelangt sind aber dennoch zurückgefordert werden. Im Klartext: vergibt z.B. eine Zentralbank einen Kredit von 1 Million Euro und fordert 1,2 Millionen Euro zurück, dann sind die 200.000 Euro an Zinsen nie in Geldform ins System gebracht wurden. Ergo: dieses Geld existiert nicht und es ist überhaupt nicht möglich diese Zinsen zu zahlen. Außer ich nehme (erwirtschafte ^^) es von einem Anderen. Dann hat der aber Probleme überhaupt seine Schulden (schon ohne die Zinsen) zurück zu zahlen und auch er müsste wiederum einen Anderen ins verderben stürzen... eine Kettenreaktion beginnt...
Deshalb MUSS immer mehr Geld (natürlich wieder über Schulden) ins System gepumpt werden, damit überhaupt laufende Forderungen bedient werden können. Und das wiederum erzeugt Inflation. Der Markt wird mit immer mehr Geld überschwemmt und deshalb wird es immer weniger wert. Der Euro hat mittlerweile um die 75% verloren, der Dollar sogar weit über 90%.
Auch das stimmt. Die Geschichte zeigt, dass im Schnitt alle 100 Jahre unser Schuldgeldsystem zusammenbricht. Es kann mathematisch schon nicht ewig funktionieren, weil dieses System einen ewig wachsenden Markt vorraussetzt. Und naja... das ist schlicht nicht möglich.
Du würfelst da leider ziemlich was durcheinander und das mit dem Zins und Zinseszins ist auch ein Ammenmärchen was häufig in rechten Kreisen zirkuliert (ich will dir natürlich nichts unterstellen).
Niemand "leiht" dir Geld wenn du einen Kredit aufnimmst. Das sind Luftbuchungen Buchungen von einem Konto auf ein anderes über Geld, was gar nicht existiert. Die Zinsen sind einfach ein zusätzliches Mittel, um Kreditgeschäfte attraktiver zu machen. Das gesamte Wirtschaftssystem basiert nicht auf Schulden, sondern auf Zukunftsversprechen: Eine Bank gibt dir einen Kredit über 100.000 Euro und in einem Jahr musst du 150.000 Euro zurückzahlen. Niemand wird um 50.000 Euro ärmer, wenn du später diese 150.000 Euro zurückzahlst, weil es diese 150.000 Euro ja sowieso nie gab. Banken können Geld mehr oder weniger aus dem "Nichts" erschaffen (Vorsicht: Das ist in der Realität wesentlich komplexer und stark vereinfacht ausgedrückt!).
"Schuldgeld" ist daher auch der falsche Begriff. Man spricht eigentlich eher von Buchgeld. Du kannst nämlich niemandem etwas Schulden was gar nicht existiert. Du hast ihm lediglich ein Versprechen auf die Zukunft gegeben ("Ich gebe dir am Stichtag X die Summe Y").
Die einzigen Schulden die es tatsächlich gibt sind die, wenn du deinem Kumpel 5 Euro leihst und er sie dir nächste Woche zurückgibt. Dann "schuldet" er dir tatsächlich etwas. Aber solche Transaktionen haben keinerlei Einfluss auf das Wirtschaftssystem. Das wird von der Wirtschaft und dem Bankensektor gelenkt. Selbst dein Kontoguthaben bei deiner Bank ist nur eine fiktive Zahl. Das Geld dafür existiert nirgendwo.
Deshalb braucht man diesen "ewigen Wachstum". Ohne Wachstum gibt es keine Zukunftsversprechen mehr und ohne Zukunftsversprechen will keiner mehr Geld "leihen" und die Kaufkraft sinkt. Deshalb ist Deflation auch so gefährlich, weil es eine Abwärtsspirale auslösen kann, die bis zum völligen Stillstand des Cashflows reichen kann. Solange das Geld "fließt", ist alles gut und es ist völlig egal wie viel "Schulden" jemand hat oder wie viele Zinsen wer wofür zahlen muss. Kritisch wird es erst, wenn das Vertrauen schwindet und alle Gläubiger plötzlich ihr Geld einfordern. Dann wird man nämlich feststellen, dass gar nicht genug Geld im Markt ist, um die Forderungen aller zu bedienen und dann bricht das Wirtschaftssystem zusammen.
In Japan ist die Wirtschaft übrigens schon sehr lange deflationär und die gibt es auch immer noch.
Man muss sich eigentlich nur eine Sache merken: Geld ist fiktiv und das Geldsystem basiert einzig und allein auf Vertrauen. Dass jedes Jahr mehr "Geld in den Markt gepumpt" wird ist oberflächlich richtig, genauer betrachtet aber auch viel zu einfach dargestellt. Man versucht halt den Cashflow künstlich anzuheizen und will eine Deflation verhindern.
Dass das nicht ewig funktionieren kann, siehst du völlig richtig. Früher oder später wird auch dieses System wieder zusammenbrechen und dann fangen wir vermutlich wieder von vorne an. Man kann eine Fiktion nun mal nicht ewig am Leben erhalten und ewigen Wachstum kann es nicht geben, wie du schon richtig gesagt hast.
5 mal bearbeitet, zuletzt 30. Juli 2020, 17:10 Uhr
Timmy schrieb: Nie im Leben kostet ein zweites Pad nur 50€ und beim Headset seh ich das auch nicht kommen.
Gibt einen Leaker der wohl sehr seriös ist. Der auch die beiden State of Plays und so geleaked hatte. Der meldet dass das Headset 179,99€ und das Pad 59,99€ kosten soll. Das halte ich für realistisch. Wird eh beides zum Release dazu geholt
Seal schrieb: Könnte mir sogar vorstellen das die MS ein reindrücken und 449€ sagen bei der mit Disc. Rechne mit heute/morgen mit neuen Infos seitens Sony.
Seal schrieb: Könnte mir sogar vorstellen das die MS ein reindrücken und 449€ sagen bei der mit Disc. Rechne mit heute/morgen mit neuen Infos seitens Sony.
Y3lla schrieb: EA Pass taugt aber nix, da kannst du nur maximal 10 Stunden bei nen Game spielen
Die neuen Titel betrifft das mit den 10 Std. EA Play hat ein Vault wo die alten Titel drinnen sind und die kannst du die ganze Zeit spielen, sofern das Abo aktiv ist.
mcseeder schrieb: Ist die ohne Disk nicht sogar billiger?
Ja wird sie sein. 1 mal bearbeitet, zuletzt 10. Sept. 2020, 14:11 Uhr
Since writing up our original report, we've heard that Sony is considering pricing the discless PS5 at $399 and the premium edition of the PlayStation will match the Xbox Series X with a $499 price point.
Selbes. Hatte früher Xbox Live, dann bei PS4 lange Plus, aber weder die Games noch Multiplayer interessieren mich so wirklich... es ist halt nur kacke, dass sie Cloud-Saves hinter Plus sperren. Hoffe, ich kann meine Saves für PS4-to-PS5-Update-Titel dann auch per Stick transferrieren. Gibt jetzt nicht soviele Spiele, die mich da jucken, aber THPS z.B. wird ja sicher auch ein PS5-Update bekommen und da hab ich jetzt schon alles freigespielt, das würd ich dann gern weiter nutzen.
Da das Ganze nicht so hierher passt, hau ich mal folgenden Text in einen Spoiler. Wer das also nicht lesen will, muss das so auch nicht.
die Kaufkraft des Euro ist in 15 Jahren um ca. 70% gesunken, d.h. die selbe Menge an Geld (bspw. 100€ damals/heute) ist jetzt nur noch 30% wert im Vergleich zu damals.
Korrekt (wobei wir mitterweile bei eher 75% liegen).
Ihr bekommt für die 100€ nicht mehr so viel wie damals.
Im Durchschnitt gesehen auch korrekt. Allerdings kommt es hier im Einzelfall immer auf das Produkt / die Leistung an.
Das ganze ist der Inflation durch Zins und Zinseszins zu verdanken. Währungen verlieren nach Einführung stetig an Wert
Da jegliches Geld im System Schuldgeld ist, wäre überhaupt kein Geld mehr im Umlauf, wenn alle Schulden zurückgezahlt werden würden.
Zins und Zinseszins hingegen sind Geldforderungen, die nie ins System gelangt sind aber dennoch zurückgefordert werden. Im Klartext: vergibt z.B. eine Zentralbank einen Kredit von 1 Million Euro und fordert 1,2 Millionen Euro zurück, dann sind die 200.000 Euro an Zinsen nie in Geldform ins System gebracht wurden. Ergo: dieses Geld existiert nicht und es ist überhaupt nicht möglich diese Zinsen zu zahlen. Außer ich nehme (erwirtschafte ^^) es von einem Anderen. Dann hat der aber Probleme überhaupt seine Schulden (schon ohne die Zinsen) zurück zu zahlen und auch er müsste wiederum einen Anderen ins verderben stürzen... eine Kettenreaktion beginnt...
Deshalb MUSS immer mehr Geld (natürlich wieder über Schulden) ins System gepumpt werden, damit überhaupt laufende Forderungen bedient werden können. Und das wiederum erzeugt Inflation. Der Markt wird mit immer mehr Geld überschwemmt und deshalb wird es immer weniger wert. Der Euro hat mittlerweile um die 75% verloren, der Dollar sogar weit über 90%.
Auf diesem Wege sind Crashes vorprogrammiert und bedingt durch das Geldsystem.
Auch das stimmt. Die Geschichte zeigt, dass im Schnitt alle 100 Jahre unser Schuldgeldsystem zusammenbricht. Es kann mathematisch schon nicht ewig funktionieren, weil dieses System einen ewig wachsenden Markt vorraussetzt. Und naja... das ist schlicht nicht möglich.
Jedenfalls kosten die Spiele in jedem Fall viel mehr als damals, selbst wenn die Zahl gleich sein mag, da der Euro (der Dollar noch mehr) ja enorm an Kaufkraft verloren hat. Er ist einfach nicht mehr so viel wert wie zuvor.
Das halt ich für falsch. Wenn ein Spiel früher schon 50€ gekostet hat und heute immer noch 50€ kosten würde, dann wäre Inflationsbereinigt das Spiel sogar deutlich günstiger als damals. Vorrausgesetzt man bekommt nicht weniger Leistung für sein Geld.
Yeaah... PlayStation 5
4 mal bearbeitet, zuletzt 29. Juli 2020, 16:49 Uhr
#