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Die "The Human Centipede"-Reihe des niederländischen Regisseurs Tom Six polarisiert seit Jahren, nicht zuletzt wegen des sehr kontroversen Inhalts. Doch genau diese Kontroverse machte neugierig und lockte viele Zuschauer vor dem Bildschirm. Teil 1 (Human Centipede - Der menschliche Tausendfüßler) mit Dieter Laser war neu, frisch und blitze sogar mit etwas wie Innovation auf. Der Film selbst war eher unterdurchschnittlich, nichtsdestotrotz scharrte er sich eine kleine Fangemeinde um sich. Selbst ins Free-TV fand der Film seinen Weg, das zusätzlich einen gewissen Popularitätsschub verursachte. Mit Teil 2 (The Human Centipede II (Full Sequence)) ging Tom Six einen Schritt weiter. Größer, brutaler, besser war die Devise. Und sie ging voll auf, in meinen Augen ist Teil 2 ein kleines Meisterwerk. Es stimmte damals fast alles, der geniale Hauptdarsteller Laurence R. Harvey, der persönliche schwarz-weiß Stil und die Atmosphäre harmonierten gut ineinander und ergaben einen recht ordentlichen Film, der leider von der Öffentlichkeit zerrissen wurde - wieder wegen des sehr umstrittenen Inhalts.
Mit Teil 3 möchte Tom Six noch einen Schritt weitergehen und legt die Latte sehr hoch. Ich hatte sehr hohe Erwartungen, zumal die beiden Darsteller von den beiden Vorgängern wieder Einzug eingehalten haben. Auch das eine oder andere bekannte Gesicht, wie die berühmte Pornodarstellerin Bree Olson, bekamen ihre Cameoauftritte - sogar der Regisseur höchstpersönlich. Doch leider hat Six genau das geschafft, das ich mir nicht erhofft habe.
Eigentlich ist es keine Notwendigkeit in einem Film wie The Human Centipede 3 schauspielerisch sehr präsent zu sein, aber Dieter Laser versucht nicht mal dies. Hauptsächlich ist er nur am Fluchen und Beleidigen - Diskussionen unter 70dB sind selten zu sehen bzw. zu hören. Einerseits spielt er seine Rolle als wahnsinniger Gefängnisdirektor seines Drehbuchs entsprechend, aber mehr ist wirklich nicht drin gewesen. Laurence darf diesmal auch reden, geht aber neben Dieter Laser etwas unter. Keine Frage, beide sind im Grunde keine schlechten Schauspieler, sie bekommen nur nicht die Chance es zu zeigen.
Doch ich schaue kein Human Centipede 3 wegen der schauspielerischen Leistungen, sondern wegen der Story bzw. genauer gesagt wegen der Thematik. Und genau hier hat der Film seine größte Schwachstelle, denn der Film braucht knapp eine Stunde bis das Thema des menschlichen Tausendfüßlers überhaupt angesprochen wird und sogar knapp 80 Minuten bis der Plot Formen annimmt. In der ersten Hälfte versucht der Film zwanghaft eine Story zu präsentieren, die aufgrund ihres hohen Trashfaktors nicht wirklich unterhält. Leider wird die Entwicklung des menschlichen Tausendfüßlers auch nicht so prägnant wie in den ersten beiden Teilen behandelt. Der Zuschauer sieht nicht wirklich was passiert, sondern bekommt es vielmehr angedeutet und schlussendlich das Ergebnis serviert. Man bekommt zwar hier und da einige Szenen zu sehen, diese trösten aber nicht über das Ganze hinweg. Schade eigentlich, denn genau die Erschaffung des Tausendfüßlers machte die Reihe erst aus und groß. Abseits davon gibt es wieder die berühmten ekligen Szenen, zwar nicht mehr so direkt und häufig wie im zweiten Teil. Insgesamt ist der Film zudem politisch sehr unkorrekt - jede Religon, Rasse und Geschlecht wird verunglimpft. Das Problem ist nur, dass dieses "Stilmittel" zu übertrieben oft eingesetzt wird und somit nach einer gewissen Zeit eine Art gähnende Abstumpfung einsetzt.
Müsste ich den dritten Teil mit den beiden anderen Teilen vergleichen, so liegt er weit hinter dem zweiten und sogar den ersten Teil. Ich kann Tom Six Vision nach etwas Größeres verstehen, doch hier wäre weniger mehr gewesen. Der Film kommt nur sehr langsam in Fahrt, die Schauspieler sind eher nervig als interessant und der Plot an sich weiß nicht wirklich was er will. All das könnte und hätte nebensächlich sein können, wenn Tom Six wenigstens die Darstellung des menschlichen Tausendfüßlers ordentlich hinbekommen hätte. So bleibt es am Ende bei einem unterdurchschnittlichen Film, der die Reihe unwürdig abschließt und nur für Fans empfehlenswert ist.
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