Der Dokumentarfilmer
Talal Derki kehrt in sein Heimatland zurück und erlangt dort das Vertrauen einer radikalen Islamistenfamilie. Um das zu schaffen, gab er sich als Kriegsreporter aus, der mit den Salafisten symphatisiere. Über zwei Jahre lang begleitete Talal den Alltag der Familie. Damit bietet die Dokumentation einen seltenen Einblick in das islamische Kalifat. Denn das Leben in Syrien folgt seinen ganz eigenen Regeln: Statt Matheunterricht wird der Koran studiert und statt sportlicher Betätigung beim Fußball steht bei den Kindern Kampfunterricht auf dem Stundenplan. So beginnt das Leben vieler Kinder nicht mit Freiheit und spielen, sondern mit militärischer Disziplin. Auch bei den beiden Brüdern Ayman (12) und Osama (13) sieht das nicht anders aus. Denn ihr Vater ist der salafistische Rebellenführer Abo Osama, der seine Söhne gnadenlos und ohne Rücksicht auf ihr Alter und ihre Entwicklung zu mutigen Gotteskriegern großziehen und so seinem großen Traum von einem Kalifat näherkommen will.
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