Die österreichische Rockband Drahdiwaberl um ihren Frontmann
Stefan Weber steht für ausgefallene Bühnenshows mit feuchtfröhlichen Einlagen, erotischen Exzessen oder blasphemischen Live-Szenen mit brennenden Mönchen oder Peitschen schwingenden Nonnen. Der Film dokumentiert nahezu chronologisch die Entwicklung der Band von ihren Anfängen in den 68ern inmitten des Wiener Aktionismus und der Studentenrevolten bis hin zu ihren großen Erfolgen mit der Gold-Auszeichnung für ihr Album "Psychoterror" (1981) und dem Nummer-eins- Hit "Lonely" (1982).
Die Dokumentation von
Klaus Hundsbichler versetzt den Zuschauer gleich in der ersten Szene in eines der legendären "Mulatschags" - so nannte die Band die spontanen, zum Teil angedeuteten bzw. echten Gruppensexorgien auf der Bühne. Dazwischen werden zahlreiche Statements österreichischer Politiker wie Andreas Khol oder Kurt Krenn eingestreut. Sogar ein Gastauftritt von Falco auf einem ihrer Konzerte 1996 wird geboten. Neben den vielen provokanten Live-Bühnenszenen handelt es sich um ein sehr persönliches Porträt der Band, das an Selbstironie nichts einspart.