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Crowdfunding
Modeerscheinung oder zukunftssicher

(Image)Es ist eine relativ neue Erscheinung im Internet, das Crowdfunding. Trotz der kurzen Zeit und des Nischendaseins, werden mittlerweile Projekte in Millionenhöhe darüber finanziert. Doch wie zukunftssicher ist dieser Weg der Finanzierung oder wird es nur ein kurzer Trend werden?




Was ist Crowdfunding eigentlich? Wikipedia erklärt uns das ganze so:

Crowdfunding [kɹaʊdˈfʌndiŋ] oder Schwarmfinanzierung ist eine Art der Finanzierung. Mit dieser Methode der Geldbeschaffung lassen sich Projekte, Produkte, die Umsetzung von Geschäftsideen und vieles andere mit Fremdkapital versorgen. Eine so finanzierte Unternehmung und ihr Ablauf werden auch als eine Aktion bezeichnet. Ihre Kapitalgeber sind der Schwarm - in aller Regel bestehend aus Internetnutzern, da zum Crowdfunding meist im World Wide Web aufgerufen wird.


Den Ursprung hat das Crowdfunding in der Musikszene. Dort wurde Anfang der 2000er auf diese Art Geld generiert, um es Künstlern und Bands zu ermöglichen, das Geld für die Produktionskosten schon vor der Veröffentlichung des Albums zu erhalten. 2008 erst ging die heute wohl bekannteste Crowdfunding-Seite an den start - http://www.kickstarter.com/. Auf dieser Plattform wurden bis Anfang 2012 über 10000 Projekte finanziert, dabei geht es schon lange nicht mehr nur um Musik. Es kann von Mode bis Technologie jedes Projekt eingestellt werden. Auch in Deutschland ist das Crowdfunding angekommen. Hier sind z.B. www.startnext.de oder http://www.visionbakery.de zu nennen, um sich einen Überblick über die deutschen Projekte zu verschaffen.

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Um die Finanzierung etwas schmackhafter zu machen, bieten die Projekte Gegenleistungen an, die von einfachen Erwähnungen und Downloads, bis zu Eintrittskarten oder dem späteren Produkt selbst reichen. Wem das noch nicht reicht, sollte sich im Bereich Crowdinvestment mal etwas umsehen.

Zwei bekannte Beispiele für gelungenes Crowdfunding sind zum einen hier in Deutschland "Stromberg - Der Film" und zum anderen das Computerspiel "Double Fine Adventure" vom "Monkey Island"-Erfinder Tim Schafer.

"Stromberg - Der Film" hat es mit einer Mischung aus Crowdfunding und Crowdinvestment in einer Woche geschafft, eine Million Euro zu generieren. Hierbei konnte man 1-20 Anteile à 50€ erwerben. Eine Rendite bekommt man aber erst, wenn mehr als eine Million Menschen den Film im Kino gesehen haben. Bei zwei Millionen Besuchern bekommt man eine Rendite von 50%, und bei drei Millionen Besuchern von 100%. Das heißt aber auch, dass bei weniger als einer Million Besuchern kein Geld an die Investoren ausgezahlt wird.

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Tim Schafer hat es geschafft über www.kickstarter.com für sein neues Spiel "Double Fine Adventure" über 3,3 Millionen Dollar einzunehmen. Das ist die größte Summe, die bisher über die Seite erreicht wurde. Allerdings wird nicht alles ausgezahlt. Bei jedem erfolgreichem Projekt über kickstarter, behält kickstarter 5% der Einnahmen und weitere 3-5% (je nach Zahlungsmethode des Spenders) landen bei Amazon, welches der Zahlungsdienstleister bei kickstarter ist. Bei Projekten, die im angegebenen Zeitraum ihr Ziel nicht erreichen, gehen die bis dahin gespendeten Gelder an die Spender zurück.



Was meint ihr zu dem Thema, wird Crowdfunding in Zukunft weiter wachsen oder wird es eine kurze Modeerscheinung werden, die in ein paar Jahren wieder völlig in Vergessenheit geraten sein wird?


Salami
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Salami
15. März 2012, 18:16 Uhr
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