IT-News Woche 39
Die wichtigsten News dieser Woche
Angeblich als Reaktion auf das antiislamische Video, das auf
YouTube hochgeladen wurde, sperrte die Regierung in Teheran den Zugriff auf Google sowie Gmail zumindest teilweise. Auf lange Sicht möchte der Iran so ein nationales Intranet schaffen, das den sittlichen Vorstellungen entspricht. Jenseits dieser Begründung erscheint es viel rationaler, dass der Iran sich von der Außenwelt abschotten möchte, nachdem er vergangenes Jahr vom Stuxnet-Virus angegriffen wurde.Bei der Verhaftung von Kim Dotcom gibt es weitere Ungereimtheiten.
So habe der neuseeländische Geheimdienst dabei geholfen, Dotcom aufzuspüren und ihn hierfür illegal abgehört und überwacht. Der Geheimdienst hat allerdings keinerlei Befugnisse im Inland. Eine Untersuchungskommission wurde vom Premier eingeleitet. Dies ist der nächste Rückschlag für die Behörden, die sich schon mit der illegalen Hausdurchsuchung lächerlich gemacht hatten.Dienstag, 25. September
Nachdem in iOS 6 die
YouTube App nicht standardmäßig vorinstalliert ist, bietet Google nun die App im Store an. Dabei werden nur iPhone und iPod unterstützt, auf dem iPad läuft sie nur im Kompatibilitätsmodus. Auch wird nur Airplay Mirroring unterstützt, was qualitativ schlechter ist als das "echte" Airplay, welches die mobile Website bietet.Mittwoch, 26. September
Der Vertrag zwischen Google und Apple für die Verwendung von Google Maps in
iOS liefe noch ein Jahr, berichtet The Verge. Trotzdem entschied sich Apple, die Applikation von Google nicht im neuen iOS 6 zu integrieren. Gründe dafür könnten die Android-Plattform oder die geringere Priorität der iOS-App gegenüber der Android-App sein. Kürzlich verkündete Eric Schmidt, dass Google aktuell nicht an einer App für iOS arbeite und dass es für Apple wohl besser gewesen wäre, Google Maps auch in iOS noch zu integrieren, da aktuell viel Kritik an der ersten eigenen Karten-App von Apple laut wird. Das kann auch Apple-Chef Tim Cook nicht ignorieren und empfiehlt so den iOS6- Nutzern, alternative Angebote von Microsoft, Google oder Nokia zu nutzen.Hat man hingegen die Möglichkeit, Google Maps zu verwenden, so
kann man ab sofort auch abtauchen. Google hat nämlich eine Art Unterwasser Streetview (SeaView) integriert, mit dem man sich durch die Unterwasserwelt vor Australien, Hawaii oder den Philippinen navigieren kann. Um die 360°-Ansichten zu ermöglichen, hat Google eigene Unterwasser-Kameras entwickelt. Zu den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Great Barrier Rief sollen in Kürze noch weitere Orte hinzukommen.Donnerstag, 27. September
Nokia hat bekannt gegeben, dass die neuen Lumia-Smartphones im November auf den Markt kommen werden. Das Lumia 920 wird dabei 650€ kosten, das schwächere Lumia 820 500€.
LG hat das Optimus Vu 2 vorgestellt. Das Smartphone hat einen 5 Zoll großen Touchscreen im 4:3 Format, welcher 1.024 x768 Pixel darstellt.
Das Smartphone kann dabei auch mit einem Stift bedient werden. Im Inneren befindet sich ein Dual-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 1,5 GHz sowie 2 GB Arbeitsspeicher. Des Weiteren sind eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 1,3-Megapixel-Kamera auf der Displayseite verfügbar. Das Smartphone unterstützt LTE - und als eines der ersten Handys auch VoLTE (Voice over LTE), mit dem man dann auch über das LTE-Netz telefonieren kann. Auch kann das Optimus Vu 2 drahtlos geladen werden. Preis und Marktstart sind noch nicht bekannt.Freitag, 28. September
Für das Iconia Tab A700 ist ab sofort Android 4.1 Jelly Bean verfügbar. Ob und wann weitere Geräte das Update auf die neuste Android Version erhalten werden, ist unbekannt.
RIM bringt das Blackberry Playbook mit UMTS-Modul (Playbook 3G+) nun
auch in Deutschland auf den Markt. Das 7-Zoll große Display besitzt eine Auflösung von 1.024 mal 600 Bildpunkten. Der Dual-Core-Prozessor ist auf 1,5 GHz getaktet, ihm stehen 1 GB Arbeitsspeicher sowie 32 GB interner Speicher zur Seite. Ungewöhnlich hoch ist der Preis für das 7-Zoll Tablet: 585€ kostet die UMTS-Variante, die ältere WLAN-Version kostet aktuell nur 250€.
Samstag, 29. SeptemberApple will ein eigenes Internet-Musikradio ähnlich wie Pandora oder last.fm entwickeln. Nachdem vor einigen Wochen Gerüchte darüber auftauchten, wurde diese Vermutung nun bestätigt. Die Fertigstellung des Dienstes wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da sich die Verhandlungen mit dem Musikverlag Sony/ATV schwierig gestalten. Apple ist mit iTunes der größte Verkäufer von Musik im Internet, bekommt aber zusehends durch Flatrate-Modelle Konkurrenz.
