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Gone Girl ist der neuste Film von David Fincher, dem Regisseur der schon Fight Club, Sieben oder House of Cards gedreht hat. Hier im Fernsehen lief der vielversprechende Trailer schon sehr exzessiv, sodass ich mich letzten Freitag (schon ein wenig her) dazu entschieden habe, mir das Werk im örtlichen Kino anzusehen.
Story
In Zeiten, in denen die Handlungen immer recht vorhersehbar und zu 90 Prozent im Trailer schon dargelegt sind, hat mich Gone Girl positiv überrascht. Denn der Trailer verrät - obwohl er recht viele Szenen aus dem Film zeigt - kaum etwas über die Handlung, das man nicht schon weiß: Die Frau verschwindet, der Mann wird verdächtigt.
Als Zuschauer selbst weiß man auch nicht mehr, als die Figuren des Films. Und so ist man automatisch am mitdenken, was nun passieren könnte, wie bestimmte Sachverhalte zusammenhängen. Man merkt das nicht mal direkt, sondern man ist der Meinung, man hätte eine eigentlich einfache Schlussfolgerung gemacht. Der Film führt einen durch die Handlung, stützt die eigenen Entscheidungen, baut auf ihnen auf - nur um dann alles zu zerstören und zu zeigen, dass das Leben (und Gone Girl) eben nicht einfach ist. Unterstützt wird das alles von der fantastischen Kameraführung (dazu später mehr).
Und so sitzt das ganze Kino gespannt vor der Leinwand. Denn dadurch, dass man schnell erkennt, dass eben nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint und man sich daran gewöhnen muss, nicht die nächste Szene vorhersagen zu können (das ist heute ja wirklich schon etwas Außergewöhnliches bei den großen Titeln), zieht der Film einen in seinen Bann. Man weiß nicht, wer “böse” ist und wer nicht, man möchte sich gerne für eine Seite entscheiden, nur um dann in der nächsten Szene wieder seine Entscheidung zu überdenken.
Der Film spielt sehr gut mit der Erwartung der Zuschauer, ist sehr spannend und wendet sich mehr als ein Mal. Dazu spricht er noch sehr viele, bedeutende Themen an - auch wenn sie quasi nur nebenbei laufen. Dazu gehören das Rollenbild, die Ehe, Außendarstellung sowie die Verbindung von Medien bzw. öffentlicher Meinung und Justiz. Dadurch, dass sich der Film so auf die Handlungen von Nick (Ben Affleck) konzentriert, sorgt in Verbindung mit dem Regiestil, dass man nicht nur alles aus seiner Perspektive sieht, sondern wirklich in seine Gedanken- und Gefühlswelt mit eintaucht. Und eben diese sozialen Themen fast am eigenen Leibe spürt.
Das Ende ist - wie einige schon geschrieben haben - in der Tat speziell. Ich weiß nicht, ob ein anderes Ende dem Film geholfen oder geschadet hätte (gut, wer kann das schon sagen). Es sorgt auf jeden Fall dafür, dass Gone Girl im Gedächtnis bleibt, dass man darüber redet und sich mit den anderen Kinobesuchern austauscht.
Schauspieler
Im Zentrum des Films steht Nick Dunne (Ben Affleck). Der Ehemann mit ein paar Problemen wird von Affleck unglaublich gut gespielt. Jede Handlung, jeder Gesichtsausdruck wirkt authentisch und lässt den Zuschauer mitfühlen. Es entsteht eine bizarre Beziehung zu Nick, da er durch die Leistung von Affleck auf der einen Seite sympathisch wirkt, dann aber doch durch die Handlung und Ereignisse man sich wieder von ihm entfernen möchte. Affleck spielt von der ersten bis zur letzten Sekunde des Films überragend. Die zweite Fokusperson ist Nicks Frau, Amy, gespielt von Rosamund Pike. Auch sie spielt sehr überzeugend. Daneben gibt es noch viele weitere, tolle Schauspieler, über die ich eigentlich auch nur sagen kann, dass sie gut bis sehr gut gespielt haben. Alle treiben die Story voran, bieten dem Zuschauer neue Facetten der Handlung. Mehr kann man aber nicht sagen, ohne die Handlung zu verraten.
Licht, Kamera, Regie
Was soll man hier erwähnen? Filmerisch für mich ein absoluter Genuss. Es ist natürlich wieder der typische Stil von Fincher, in Gone Girl passt er aber - wieder - super und trägt zur sehr guten Atmosphäre des Films bei.
Alles ist in ungesättigten Farben gehalten, wirkt dunkel und irgendwie düster bzw. geheimnisvoll. Das erzeugt eine tolle Atmosphäre für die eigentliche Handlung, die dadurch nochmal interessanter wirkt. Jede Szene wirkt perfekt inzeseniert, ist aber trotzdem natürlich.
Die Kameraführung ist sehr ruhig, es wackelt nichts und der Fokus ist immer auf der Handlung. Dadurch hat man das Gefühl, ganz nahe am Geschehen dabei zu sein, die Distanz, die man sonst zu einem Film hat, verschwindet bzw. minimiert sich. Alles wirkt dadurch intensiver, als ob man direkt dabei steht und die Ereignisse beobachten könnte.
Ich könnte vermutlich noch ewig weiter darüber schreiben, wie gut David Fincher auch diesen Film wieder gedreht hat, aber dieses Video über seinen generellen Stil ist wahrscheinlich besser - und es stimmt auch bei Gone Girl zu einhundert Prozent.
https://www.youtube.com/watch?v=QPAloq5MCUA
Fazit
Für mich ist Gone Girl mit einer der besten Filme 2014. Die Handlung ist fantastisch und wird durch den herausragenden Ben Affleck nur noch besser. Aber gerade die Regie von Fincher macht Gone Girl zu einem richtig guten Film, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
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