Kohlhaas führt mit seiner Familie auf dem eigenen Hof ein zufriedenes Leben als Pferdezüchter. Als er mal wieder mit seinen Pferden zum Markt reitet, wird er vom Verwalter des neuen Barons () aufgehalten. Er verlangt von Kohlhaas einen Passierschein. Ohne rechtliche Grundlage, wie sich später herausstellt. Der Pferdehändler muss zwei wertvolle Tiere, die er eigentlich verkaufen wollte, als Pfand zurücklassen. Er befiehlt seinem Knecht, sie zu versorgen, und reitet weiter. Die Männer des Barons hetzen die Hunde auf den Knecht und schinden die Pferde bei der Feldarbeit fast zu Tode. Als Kohlhaas sie in miserablem Zustand zurücknehmen soll, weigert er sich und reicht Klage gegen das Unrecht ein. Ohne Erfolg. Seine Frau (
Mélusine Mayance), die bei Hofe versucht zu vermitteln, kommt auf tragische Weise zu Tode.
Der Franzose
Arnaud des Pallières verlegt die Handlung aus dem 16. Jahrhundert von Brandenburg und Sachsen in die Cevennen, eine karge Region wie geschaffen für diese Tragödie eines aufrechten Mannes. Ein kraftvoller Film mit starken Emotionen und eindrucksvollen Bildern, der auch heute noch aktuell ist. Charakterkopf
Mads Mikkelsen (bekannt als Bond-Bösewicht "Le Chiffre") ist quasi in jeder Einstellung zu sehen: Er ist ja auch die Idealbesetzung für den mittelalterlichen Pferdehändler Michael Kohlhaas aus der gleichnamigen Novelle von Heinrich von Kleist von 1810.
- / - / 7,8 / 6,1