Im 19. Jahrhundert ist das Leben der Dorfbewohner an der nordfriesischen Küste von Aberglauben geprägt. Deshalb reagieren sie auch eher unwillig, als der neue Deichgraf Hauke Haien ihnen vorschlägt, eine neue Art von Damm zu bauen. Während Gerüchte verbreitet werden, dass der "Schimmelreiter" genannte Haien sein Pferd vom Teufel erstanden habe, setzt er den Bau durch. Nach der Fertigstellung bricht ein gewaltiger Sturm über die Küste herein. Haien will den Damm bei seinem Haus durchstechen, um wenigstens das Dorf zu retten. Dabei kommen er und seine Frau Elke ums Leben.
Erste Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Theodor Storm und gleichzeitig erster Kinofilm von
Hans Deppe ("Schwarzwaldmädel"), der sich die Inszenierung mit
Curt Oertel teilte. Beide reduzierten in ihrer von beeindruckenden Bildern geprägten Adaption die übernatürliche Stimmung der Vorlage zugunsten der Kraft des Schicksals, was durchaus dem nationalsozialistisch geprägten Zeitgeist entsprach. 1978 entstand mit Alfred Weidemanns "Der Schimmelreiter" eine weitere Verfilmung der Novelle.
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