Elizabeth Hunter liegt im Sterben. Doch weder ihre schwere Krankheit noch die Drogen, die sie deswegen einwirft, hindern sie daran, in alter Gewohnheit und Boshaftigkeit ihre Umwelt zu manipulieren und zu terrorisieren. Als da vorrangig wären die verschiedenen Hausangestellten sowie Elizabeths Kinder Basil und Dorothy, die in gebremster Begeisterung aus angemessener Ferne herbei eilen, die eine angeheiratete Prinzessin, der andere ein Bühnendarsteller. Elizabeth macht keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung über soviel Versagen.
Ein hochkarätiges britisches Schauspielerensemble spielt mit Verve an gegen den gelegentlich von Kritikerseite geäußerten Vorwurf des Miscastings in dieser künstlerisch ambitionierten Verfilmung eines vierzig Jahre alten Romans des australischen Literaturnobelpreisträgers Patrick Withe durch Regieveteran
Fred Schepisi ("Roxanne"). Im Ambiente eines gehobenen Period Pics wird erbarmungslos die Oberklasse seziert, Kulturmenschen lassen sich das nicht entgehen.
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