Lukas hat gerade den wohl schwersten Schritt eines Homosexuellen hinter sich gebracht: das Coming-out - und zwar mitten in der Provinz. Bald darauf flüchtet er nach Köln, wo ihm im Wohnheim für Zivildienstleistende ausgerechnet ein Zimmer im Frauentrakt zugeteilt wird. Doch kein Problem, seine beste Freundin Ine kennt sich bestens in der Kölner Szene aus, und so lernt Lukas auch schon bald den Draufgänger Fabio kennen. Zwischen den ungleichen jungen Männern entspinnt sich eine Liebesgeschichte.
Visuell an "Y tu mamá también" erinnernd, sprüht das Spielfilmdebüt von Regisseurin
Sabine Bernardi geradezu vor sommerlicher Leichtigkeit. Ungeachtet der sexuellen Orientierung wird sich der Zuschauer unweigerlich an das eigene Gefühlschaos der Pubertät erinnert fühlten. Der feinfühlig und authentisch dargestellte Film wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem als "Bester Jugendfilm" auf dem Osloer Queer Filmfestival.
- / - / 8,8 / 7,0