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CES 2013 - Hardware-Blog

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CES 2013
Die wichtigsten Produkte aus Las Vegas

(Image)Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show im sonnigen Las Vegas gibt es wieder einmal Unmengen von Technologien und Produkten. Damit ihr nicht den Überblick verliert, was alles neu und wichtig ist, gibt es hier jeweils eine kurze Zusammenfassung der Produkte.
Auf der diesjährigen CES sind natürlich wieder alle großen und kleinen IT-Unternehmen vertreten (Apple und Microsoft ausgenommen).

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Wir beginnen mit den Technologien, die auf der CES vorgestellt wurden.

Das wäre zum einen ein Upgrade für USB 3.0. Das soll eine Datenübertragungsrate von bis zu 10 GB/s bei gleichzeitiger Abwärts- kompatibilität gewährleisten. Allerdings kann mit neuen Geräten erst 2014 gerechnet werden.

Corning hat sein Gorilla Glass 3 vorgestellt, welches nochmal kratzfester und stabiler sein soll als der Vorgänger. Die Gläser von Corning werden in vielen verschiedenen mobilen Geräten eingesetzt.

Nvidia versucht sein PC-Gaming Geschäft auszubauen und bietet mit Geforce Grid eine Technologie zum Streaming von Spielen auf Bildschirme. Damit möchte der Konzern den traditionellen Konsolenherstellern Konkurrenz machen.

Neue Technik gibt es auch für das induktive Laden. Hiermit soll es möglich sein, mehrere Geräte unabhängig von ihrer Position auf dem Ladegerät zu laden. Natürlich darf dabei der Abstand zur Ladestation noch immer nicht zu groß werden. Ende 2013 könnten die ersten Geräte dann auf den Markt kommen.

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Nach den neuen Technologien befassen wir uns nun mit den vorgestellten Mobiltelefonen. Da ging es vor Allem um Stärker und Größer.

(Image)Hier hat Sony ein neues Modell der Xperia-Reihe vorgestellt: das Xperia Z. Das Android 4.1 Handy hat ein 5-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten (440 ppi). Das Handy ist des Weiteren mit einer 13 Megapixel-Kamera, dem Snapdragon S4 CPU (4 x 1,5 GHz), 2 GB RAM, sowie 16 GB Flash-Speicher ausgestattet. Außerdem unterstützt das Gerät LTE sowie NFC und ist Staub und Wasser geschützt. Ab März soll es für 650€ erhältlich sein.

(Image)Huawei hat gleich drei neue Smartphones vorgestellt. Das Ascend Mate ist 6,1 Zoll groß bei einer Auflösung von nur 1.280 x 720 Pixeln (240ppi). Im Inneren arbeiten 4 x 1,5 GHz sowie 2 MB RAM. Die Kamera ist mit 8 Megapixeln ausgestattet. Angeblich soll das Android 4.1 Handy mit Emotion UI eine lange Akkulaufzeit haben.

(Image)Mit "nur" 5 Zoll fast schon klein ist das Ascend D2. Das Android 4.1-Handy, wieder mit Emotion UI angepasst, verfügt über eine Full-HD-Auflösung (443 ppi) und soll bei nur 170 Gramm und einem Quad-Core mit je 1,5 GHz sowie 2 GB Arbeitsspeicher dennoch 48 Stunden ohne Ladegerät auskommen. Außerdem stehen 32 GB Flash-Speicher sowie eine 13 Megapixel-Kamera zur Verfügung.
(Image)
Und auch mit Windows Phone 8 gibt es ein Modell: das Ascend W1. Das Gerät hat ein 4 Zoll Display mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Ein Dual-Core-Prozessor mit 1,2 GHz sowie 512 MB RAM treiben das Gerät an. Verbaut sind 4 GB interner Speicher, der um bis zu 32 G erweitert werden kann.


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Reden wir nun über die neuen Tablets.

(Image)Acer hat sein Konkurrenzprodukt zum Nexus 7 von Asus/Google vorgestellt: das Acer Iconia B1. Das Jelly-Bean-Gerät mit einem 7 Zoll Display hat eine Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln (170ppi). Im Inneren arbeitet ein Dual-Core-Prozessor mit 1,2 GHz. Der Flash-Speicher ist 8 GB groß und kann um bis zu 32 GB erweitert werden. Das technisch schwächere Gerät ist dafür aber auch günstiger: nur 120€ soll das Iconia B1 kosten.

Das Tap-Book H160 von LG hat zwar nur eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixel auf dem (Image)11,6 Zoll großen Display, dafür schlummert darunter eine Neuheit. Denn das Tablet besitzt eine ausschiebbare Hardware-Tastatur, die auf Knopfdruck auftaucht. So wird das Gerät quasi zum PC. Des Weiteren sind ein 1,8 GHz starker Intel Atom, 2 GB Arbeitsspeicher und erweiterbare 64 GB Speicherplatz mit an Bord. Der Preis könnte für das 1 Kilogramm schwere Gerät bei 1060€ liegen.

Als Tablet wird auch das 20-Zoll große Gerät von Panasonic (Image)bezeichnet, das bis jetzt noch keinen Namen hat. Das große Display hat eine noch größere Auflösung: 3.840 x 2.560 Pixel (4K) soll es darstellen können. Das Gerät ist ausgestattet mit einem Intel Core i5 (2 x 1,8 GHz) sowie 4 GB Arbeitsspeicher. Als Grafikeinheit kommt eine aus dem Hause Nvidia zum Einsatz. Speicherplatz gibt es auf einer 128 GB SSD. Auf dem Tablet, das auch über einen SD-Kartenslot, USB 2.0, Bluetooth 4.0 und WLAN verfügt, läuft Windows 8 Pro (also die Desktop Version). Diese starke Hardware hat logischerweise auch eine Kehrseite. 2,4 Kilogramm wiegt das Tablet und hält gerade einmal 2 Stunden ohne Steckdose durch. Preis, Marktstart und Name sind noch nicht bekannt.

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Fernseher stehen ja seit jeher hoch im Kurs auf Elektronikmessen. 3D war der Trend auf der CES vor zwei Jahren - ist inzwischen aber relativ tot. Zu umständlich war es für die Nutzer und zu geringes bzw. enttäuschendes Material gab es, sodass die Verkaufszahlen recht schwach blieben. Jetzt besinnen sich die Hersteller auf die alten Tugenden Auflösung und Bildschirmdiagonale zurück. Dabei setzen viele Hersteller auf OLED (eine Technik zum Darstellen der Pixel, bei der keine Hintergrundbeleuchtung nötig ist) und die neue Ultra-HD-Auflösung 4K (3.840 x 2.160 Pixel).

(Image)Sony liefert erst einmal nur einen Prototypen eines 4K-OLED-Fernsehers, der sich aber schon sehen lassen kann mit 56 Zoll Diagonale. Die 4K-Ultra-HD-TV-Serie X900A wird um 65- und 55-Zoll-Modelle erweitert. Ab Frühjahr 2013 sollen sie erhältlich sein.

Für das passende Bildmaterial sorgen sowohl Sony als auch in Zukunft Eutelsat. Der Satellitenbetreiber stellt für Rechteinhaber, Produzenten, PayTV-Anbieter etc. ein 4K-Demosignal zur Verfügung.

(Image)Sharp will in diesem Frühjahr ein 32-Zoll großes 4K-Fernsehgerät auf den Markt bringen, in dem zwar keine OLED- sondern herkömmliche LCD-Technik zum Einsatz kommt, diese aber mittels IGZO-Technik stromsparender ist als bei der Konkurrenz. Außerdem wird das Display mit Gorilla Glass vor Kratzern geschützt sein. Da bisher die Anzahl verfügbarer 4K-Filme noch überschaubar ist, rechnet der TV das Bild auf die Ultra-HD-Auflösung hoch. Außerdem wurden noch ein paar Full-HD-LCD-TVs vorgestellt.

(Image)Außerdem gibt es noch zwei weitere neue 4K-TVs. Dabei wird beim ICC Purios die hohe Auflösung mit einem neuen Bildprozessor kombiniert, der die Bilder plastischer, schärfer und echter erscheinen lassen soll, indem er den Bildverarbeitungsprozess im Gehirn nachbildet. Außerdem hat er die THX-4L-Display-Zertifizierung.
Der Aquos Ultra HD TV setzt auf eine Moth-Eye-Technik, die Lichtreflexionen verhindern soll ohne die Farbwiedergabe zu beeinträchtigen.
Und schließlich zeigte Sharp auch noch einen Prototypen eines 8K-Displays mit einer Diagonale von 85-Zoll.

(Image)Samsung hat den LED-LCD-Fernseher UN85S9 vorgestellt. Das 4K-Gerät hat eine Bildschirmdiagonale von 85 Zoll und kommt mit allerlei Smart-Funktionen, für die das Gerät einen Quad-Core-Prozessor mit 1,3 GHz an Bord hat. Guter Kontrast soll mit der Precision-Black-Pro-Technologie ermöglicht werden. Designtechnisch sicher fragwürdig ist der nicht abnehmbare Metallrahmen, der den Fernseher wie eine Flipchart-Wand aussehen lässt.

(Image)Samsung und LG haben beide gekrümmte Fernseher vorgestellt, die 55 Zoll groß sind. Die Wölbung ahmt dabei den IMAX-Effekt nach, bei welchem die Leinwand ja auch gebogen ist. LGs Gerät ist 3D-fähig und hat einen weißen Subpixel, das das Bild besser aussehen lassen soll. Möglich wurden diese gekrümmten Displays erst durch die OLED-Technik, bei der der Bildbetrachtungswinkel sich nicht auf die Bildqualität auswirkt.

Toshiba bringt im Sommer drei 4K-Fernseher. Die Displaydiagonalen betragen 84, 65, und 58 Zoll.

(Image)Trotz der immer neuen hochauflösenden Geräte (Sharp bringt ja sogar 8K, wenn auch nur als Prototyp) gibt es immer noch kaum Material für diese Geräte. Nicht einmal Full-HD ist so weit verbreitet wie es sein sollte und bei 4K gibt es eigentlich kaum verfügbare Medien. Wie genau man also das volle Potential dieser Auflösungsgiganten nutzen soll, können allerdings die meisten Hersteller dem Anwender nicht verraten. Selbst Sony, das ja ein Filmstudio sein Eigen nennt, kann hier nicht wirklich viel bieten.

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Außerdem gab es noch neue Prozessoren sowohl für mobile als auch für Desktopgeräte.

(Image)Samsung hat den Exynos 5 Octa vorgestellt. Der SoC verfügt über insgesamt acht CPU-Kerne. Davon sind jeweils vier Cortex-A15- bzw. A7-Kerne. Durch die ARM Technik big.Little lassen sich einfache Aufgaben wie das Betriebssystem, Funkverbindungen oder Hintergrundprozesse auf die schwächeren A7-Kerne auslagern, während leistungshungrige Apps mit den A15-Kernen sehr performant laufen sollen. Dabei soll das Gerät trotz der gestiegenen Leistung bis zu 70 Prozent weniger Energie brauchen.

(Image)Auch Qualcomm bringt eine neue Prozessorgeneration. Der Snapdragon 800 soll 75 Prozent schneller sein als der im Nexus 4 befindliche Snapdragon S4 Pro. Dafür sind in dem SoC Quad-Core-CPU Krait 400 ( bis zu 4 x 2,3 GHz), die GPU Adreno, der DSP Hexagon v5 und ein LTE-Modem vereint. Die neue GPU soll doppelt so stark sein wie die im S4 Pro und 4K-Videos sowie DTS-HD wiedergeben können. Der DSP Hexagon V5 soll es ermöglichen, 3D-Aufnahmen zu machen und Bilder mit bis zu 55 Megapixeln zu erstellen. Auch USB 3.0, Bluoetooth 4.0 und WLAN bis 1 GBit/s werden unterstützt.
Der Snapdragon 600 ist eine schwächere Version des 800er, soll aber immerhin noch 40 Prozent schneller sein als der S4 Pro. Die CPU (Krait 300) ist bis maximal 1,9 GHz getaktet, die GPU ist allerdings die selbe wie im Snapdragon S4 Pro.

Und schließlich hat auch Nvidia den Tegra 4 (Image)vorgestellt. Er verfügt über vier A15-Kerne und 72 GPU-Rechenwerke. Die CPU soll um einiges schneller sein, wie Nvidia mit einem Benchmark beweist, und HDR-Aufnahmen sollen fast in Echtzeit erzeugt werden können. Trotzdem schlägt der Tegra 4 den A6x von Apple nur knapp.

(Image)Bei Intel würde man jetzt an große Ankündigungen für Desktop-CPUs denken. Allerdings hat sich auch der Konzern stark auf die mobilen Geräte fokussiert und präsentierte den Z2420. Dieser ist eine schwächere Version des Z2460 aus Motorolas Razer i und kommt daher nur mit 1,2 GHz. Hypterthreading und HSPA+ werden aber weiterhin unterstützt.
Der Nachfolger des Z2480 ("Clover Trailer+") soll doppelt so schnell werden, ohne den Akku stärker zu belasten. Dafür würden 2 Kerne verbaut werden, aus denen dann mittels Hyperthreading vier virtuelle Kerne werden würden. Hyperthreading verbessert die Fähigkeit des CPUs enorm mehrere Aufgaben parallel abzuarbeiten.
Dann gab es aber doch noch etwas für Desktops: Die Haswell-Generation spart zwar nur 7 Watt gegenüber den Sandy-Bridge-CPUs, laut Intel soll es aber möglich sein, Geräte mit bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit damit zu entwickeln.

(Image)Und am Ende darf natürlich AMD auch nicht fehlen. Denn mit Temash soll es möglich sein, PC-Games mit guter Grafik auf Tablets zu spielen. Temash ist der neue Quad-Core-SoC für x86-Tablets, der unter 5 Watt benötigen soll. Nähere Informationen gab der Konzern dazu allerdings nicht preis.
Zu der (wahrscheinlich) bald erscheinenden Richland-CPU Generation äußerte sich AMD kaum.

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Und zu guter Letzt noch ein bisschen neue Hardware, die oben nirgends hinein gepasst hat.

Dell hat mit Project Ophelia einen USB-Stick vorgestellt, der jeden Bildschirm in Android-Systeme umwandelt. Dank Bluetooth lassen sich Peripherie-Geräte anschließen und mittels WLAN kann man sich mit dem Internet verbinden. Außerdem ist der "Android-PC" vollständig in die Dell-Cloud integriert, man hat also immer und überall seine Daten (Internetverbindung vorausgesetzt). Einen Preis nannte Dell nicht, Mitte 2013 soll der Stick verfügbar sein.

(Image)Kingston präsentiert den Datatraveller HyperX Predator 3.0, der eine Kapazität von 1 Terrabyte aufweist und durch USB 3.0 mit 240 MByte/s lesen und mit 160 MByte/s schreiben kann. Ein Modell mit 512 GByte kann ab sofort für 620 Euro erstanden werden, das doppelt so große Modell soll demnächst verfügbar werden.

(Image)Das Razer Edge ist ein Spieletablet mit Intel Core i7 und Nvidia GT 640M LE sowie 256 GB SSD und 8 Gb DDR3-RAM. Damit lassen sich viele aktuelle PC-Spiele sehr flüssig und grafisch hochwertig spielen. Die Steuerung erfolgt dabei über einen Controller, den man entweder separat hält, oder ein Steuergerät, das am Rahmen des Geräts befestigt wird. Ein Touchscreen hat das 10,1-Zoll Windows 8-Gerät natürlich auch. Die Auflösung beträgt 1.366 x 768 Pixel. Dazu gibt es zahlreiches Zubehör wie Tastaturen und Zusatzakkus, welche auch benötigt werden, denn die Akkulaufzeit des Geräts ist mit ein bis drei Stunden Spielbetrieb nicht gerade hoch. Es ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich, die zwischen 999 und 1499 Dollar liegen.


Wie immer wurde auf der CES unglaublich viel gezeigt und vielleicht hat es nicht alles wichtige in diesen Blog geschafft. Wenn ihr noch ein cooles, neues und wichtiges Produkt habt, ab in die Kommentare.
Aber natürlich sind eure Meinungen zu den Produkten, Technologien und Trends wie immer erwünscht.


Chrissik
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Chrissik
14. Jan. 2013, 10:35 Uhr
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