Anfang der 1990er wurden unter dem Schlagwort „Mani Paluti“ („saubere Hände“) großangelegt Ermittlungen in der italienischen Politik durchgeführt, um Korruption zu beenden und Einflussnahme der Mafia zu brechen. Am Ende stand ein gewaltiger Schaden für die etablierten Volksparteien, deren Amtsträger großflächig in die Korruption verstrickt waren. Dieses Geschehen, das sogenannte „Ende der ersten Republik“, wurde in „1992 – Die Zukunft ist noch nicht geschrieben“ verarbeitet.
„1993“ beschäftigt sich nun mit dem Chaos, das damals anschließend im politischen Italien herrschte und auch mit dessen Nutznießern: Rechtspopulistische Parteien erhielten massiven Zulauf. Vor allem die Forza Italia unter dem Medienmogul Silvio Berlusconi konnte sich in Italien in Windeseile etablieren – bei der Parlamentswahl nach dem Skandal im März 1994 wurde man mit 21,01 Prozent stärkste Kraft. Auch der Einsatz von zahlreichen Mitarbeitern aus Berlusconis Firmenimperium hatte am schnellen Durchstarten einen maßgeblichen Erfolg.
In acht Episoden wird „1993“ sich erneut um den von
Stefano Accorsi gespielten Werbefachmann Leonardo Notte drehen, der einen Sitzplatz in der ersten Reihe der politischen Unruhen hat – und der weiß, wie man daraus Profit schlägt. Auch
Miriam Leone,
Guido Caprino,
Domenico Diele und
Tea Falco führen ihre bisherigen Rollen fort.
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