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Cloud-Dienste vorgestellt
Google Drive, Dropbox, SkyDrive

(Image)Nun ist es also geschehen: Mit Google Drive hat auch Google als einer der Letzten sein eigenes Cloud-System vorgestellt. Doch wie unterscheiden sich die großen Anbieter voneinander? In dem folgenden Vergleich möchte ich mich auf diese drei beschränken, da es ansonsten den Rahmen eines Blogs sprengen würde.

Google Drive ist eine Erweiterung des bestehenden Dienstes Google Docs. Mit Google Drive kann man nun jeden Dateityp hoch- und wieder herunterladen, nicht nur Dokumente.

Dropbox ist der Vorreiter, der – im Gegensatz zu Google oder Microsoft – nur diesen Dienst anbietet und nicht noch über weitere Produkte verfügt.

Schließlich ist SkyDrive (früher mal Windows Live Folders) der Synchronisierungsdienst von Microsoft. Mit Windows 8 soll dieser sehr stark in das Betriebssystem eingebunden werden.

Das erste Kriterium ist der Speicherplatz. Bei allen drei Anbietern gibt es kostenlosen Space, den man gegen Bezahlung (bei Dropbox bis zu 16 GB auch durch Einladen von Nutzern) erweitern kann.
Während bei SkyDrive die maximale Kapazität auf 100 GB begrenzt ist, bietet Dropbox 1 TB und mehr, Google Drive sogar 16 TB an. Viel Platz für Urlaubsfotos und Ähnliches also.
Bei Google erhöht sich mit dem verfügbaren Speicherplatz in Drive auch der für die Google-Produkte GMail bzw. Picasa. Wenn man schon bei SkyDrive angemeldet war, hat man noch ein wenig Zeit, sich kostenlos 25 GB zu holen.

DriveDropboxSkyDrive
Kostenlos5 GB2 GB7 GB
Kosten für
weiteren Speicher
(jährlich)
25 GB – 30$
100 GB – 60$
16 TB – 9588$
50 GB – 99$
100 GB – 199$
20 GB – 10$
50 GB – 25$
100 GB – 50$
weitere InfosDriveDropboxSkyDrive

Als nächstes werden die verschiedenen Anwendungen der Anbieter betrachtet. Hierbei setzen die Dienste auf Desktop-Clients sowie mobile Anwendungen, mit denen man Ordner synchronisieren, Daten up- oder downloaden sowie die Dateien organisieren kann.
Man kann den SkyDrive-Speicher auch als Netzwerkadresse dem Windows Explorer hinzufügen.
DriveDropboxSkydrive
DesktopWindows
Mac
Linux (in Arbeit)
Windows
Mac
Linux
Windows
Mac (Live Mesh)
MobileAndroid
iOS angekündigt
Android
Blackberry
iOS
iOS
WP7

Bei allen drei Diensten kann man Ordner bzw. Dateien per Link teilen. Bei Drive ist die Integration in die Google-Dienste sehr gut umgesetzt, so kann man via Google+ Fotos aus der Cloud teilen, Dokumente wie früher in Docs bearbeiten, darüber reden oder was auch immer man damit vor hat. Bei SkyDrive kann man auch die Dokumente (wenn sie denn mit Microsoft Office erstellt wurden) online bearbeiten.
Zudem unterstützen SkyDrive und Dropbox das Streamen von Medien.

Die maximale Dateigröße liegt bei Google Drive bei 10 GB, SkyDrive unterstützt nur bis zu 2 GB und mit der Dropbox Desktop App können unbegrenzt große Dateien hochgeladen werden, über den Browser bis zu 300 MB.

So haben wohl alle drei Programme ihre Vorzüge, aber auch Nachteile. Was man am Ende dann benutzt, hängt stark von den verwendeten Betriebssystemen oder mobilen Endgeräten ab. Für alle, die sich nur im Apple-Universum aufhalten, gibt es iCloud. Wer eine Vielzahl unterschiedlicher mobiler und stationärer OSs benutzt, der kann sich mal SugarSync ansehen. Dieser Dienst bietet Clients für Windows und Mac, mobil werden iOS, Android, BlackBerry, Symbian und Windows Mobile unterstützt, 2012 soll die WP7 App kommen. Ein weiterer Dienst, der Euch vielleicht interessiert ist Box. Kostenlos gibt es hier 5GB. Unterstützt werden Windows sowie Mac, Android, BlackBerry, iOS und WebOS.
Schließlich gibt es noch Wuala (thx @ 1load und Fetzia). Dieser bietet 5GB kostenlos und liefert Clients für Windows, Mac, Linux und Apps für iOS und Android.
Wer sicher gehen möchte, dass seine Daten Deutschland nicht verlassen, kann auf Strato HiDrive (thx @ Doakes) zurückgreifen. Kostenlosen Speicher gibt es keinen. Der Zugriff erfolgt vom PC aus via Netzwerklaufwerk oder Browser und unterwegs mit der App für Android, iOS oder WP7.

Aktuell gibt es bei Dropbox eine Aktion, bei der Ihr durch die Verwendung der automatischen Upload-Funktion der App Speicherplatz gutgeschrieben bekommt. Für das erste automatisch hochgeladene Foto gibt es 500 MB. Danach gibt es bis zu 3 GB zusätzlich, je nachdem, wie viele Fotos man über diese Funktion in seine Dropbox lädt.

Benutzt Ihr die Cloud? Kennt Ihr noch andere tolle Anbieter? Oder überwiegen bei Euch die Sicherheitsbedenken und ihr behaltet Eure Daten bei Euch?

Chrissik
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Chrissik
27. Apr. 2012, 17:47 Uhr
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