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Auf dem Weg ins Viertelfinale - #2 Niederlande
Der zweite Gegner der Naionalmannschaft im Check

Mit der Gruppe B hat Deutschland das Hammerlos gezogen. Bereits das Auftaktspiel gegen Portugal war für die Jungs von Jogi Löw kein Zuckerschlecken. Sie konnten spielerisch nicht überzeugen und am Ende war es knapper als erwartet. Doch auch vier Tage später steht ein Gegner mit großen Namen bereit: Holland. Klar ist, dass sich zwei ebenbürtige Mannschaften gegenüberstehen. Im ersten Gruppenspiel gegen Dänemark blieb die "Elftal" weit hinter den Erwartungen zurück und musste sich mit einer enttäuschenden Vorstellung, die eine 0:1 Niederlage zufolge hatte, begnügen. Mit was muss das deutsche Nationalteam im zweiten Gruppenspiel rechnen?



Da die Kader nun bestimmt sind, gehen wir einfach davon aus, dass der holländische Nationaltrainer auf die selbe Elf zählt, die beim Spiel zuvor gegen Dänemark auf dem Platz stand, auch wenn diese nicht sonderlich erfolgreich spielte. Den ganzen Kader findet ihr auf transfermarkt.de.

Die Abwehr

Der 9 Millionen Euro Mann vom AS Rom hütet das Tor, in der Serie A zwar abgeschlagen, doch mit Holland auf Erfolgskurs. Bereits im ersten Spiel konnte er seine Klasse unter Beweis stellen und war beim Gegentor chancenlos. Die Abwehr der Holländer ist relativ simpel gestrickt, wies allerdings gegen Dänemark einige Schwächen auf und sollte die Deutschen zu dem ein oder anderen Konter einladen. Auffällig ist, das Trainer Bert van Marwijk den 18-jährigen Willems in die Startformation beförderte. Gegen die starke deutsche Angriffsfront wird er sich bewähren müssen.

Das Mittelfeld

Mit einem Blick auf das Mittelfeld birgt sich der erste Haken: Holland hat ein Luxusproblem. Spieler wie Rafael van der Vaart oder Dirk Kuyt (liebäugelte jüngst mit einem Wechsel zum HSV - wechselt jetzt aber zu Fenerbahce Istanbul) müssen zwangsweise auf der Bank Platz nehmen. Der Rückhalt des Mittelfelds kommt von dem Ex-Bayern Mark van Bommel, der auch gerne mal zutritt. Die drei offensiven Mittelfeldakteure rund um Denker Wesley Sneijder spielen messerscharfe Pässe, stecken genial durch und schießen auch mal selber: echte Alleskönner - Jedenfalls in der Theorie. Gegen Dänemark sah das Mittelfeld der Holländer zeitweise desaströs aus. Keine genialen Aktionen und selbst mit fünf hochkarätigen Offensivspielern gelang es nicht, den Ball im Tor unter zu bringen.

Der Angriff

Nicht nur im Mittelfeld sind die Holländer zu gut besetzt: Auch im Angriff wird es der Trainer schwer haben, sich zu entscheiden. Doch sieht es so aus, als würde der starke Gunner Robin van Persie das Rennen machen. Er spielte eine grandiose Saison in England und führte den FC Arsenal in die Champions League. Als einzige wirkliche Spitze wird er von Ibrahim Afellay und Arjen Robben aktiv unterstützt. Wenn man bedenkt, dass der auf der Bank sitzende Klaas-Jan Huntelaar Torschützenkönig der Bundesliga wurde, wird man neidisch.

Zusammenfassung

Auch der zweite Gegner Deutschlands hat es faustdick hinter den Ohren! Zwar konnte man beim Spiel gegen Dänemark erkennen, dass die Elf von Trainer Bert van Marwijk einige Schwächen hat, jedoch wird man versuchen, diese bis zum 13. Juni zu beheben, um dann voller Elan ins Spiel zu gehen. Für die Niederlande geht es um Alles oder Nichts, denn sollte man verlieren, verabschiedet man sich bereits nach der Vorrunde. Die dänische Nationalmannschaft zeigte jedoch, dass es ein Gegenmittel gegen die starke Offensive der Holländer gibt: hinten Kompakt stehen und vorne gezielte Stiche setzen. So wird es die deutsche Nationalmannschaft versuchen, um am Ende mit 6 Punkten nach 2 Spielen dazustehen.