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Der Chaos Dad
Ist der Sandler Film super oder nur chaotisch?

(Image)Adam Sandlers letzter Erfolg ist doch schon eine Ecke her. Zuletzt machte er sich mit Jack und Jill wenig Freunde unter Kritikern wie auch im Publikum. Jetzt steht sein neustes Werk ins Haus - Der Chaos-Dad, das wieder voll von Sandlers typischem Humor sein soll. Ob der neue Streifen allerdings überzeugen kann oder doch wieder ein Flop wird – lest selbst …
Wie von Sandler gewohnt ist die Story nun nicht der ganz große Reißer.
Donny (Adam Sandler) zeugt als Teenager mit seiner Lehrerin einen Sohn – Todd (Andy Samberg). Dieser will von seinem Dad aber nichts wissen und nimmt Reißaus. Die Zeit schreitet voran und Donny bleibt in den Achtzigern hängen, ist immer noch ein Kindskopf und wohl nie wirklich den Achtzigern entkommen. Sein Sohn hingegen ist inzwischen ein erfolgreicher Geschäftsmann und steht kurz vor der Heirat. Da ist es natürlich reiner Zufall, dass Donny ausgerechnet jetzt erfährt, dass er 43.000 Dollar Steuern nachzahlen muss. Und da Donny über kein Geld verfügt, denkt er sich, mal kurz beim Sohnemann vorbeizuschauen, um diesen anzupumpen.


Gut, eine geniale Komödie braucht keinen besonders ausgefallenen Plot. Am Ende werden sich Donny und Todd natürlich wieder versöhnen (auch das gibt die Inhaltsangabe schon Preis, Spannung kommt also kaum auf). Das hört sich alles sehr, sehr langweilig und flach an, sodass Sandler sich wohl eine Menge ausdenken muss, um das wieder wettzumachen.

Da greift Sandler dieses Mal in die Vollen und präsentiert recht derben Humor, der oft unter der Gürtellinie liegt, was sonst eher die Seltenheit als die Regel ist. So wird kaum an Zoten und "Schenkelklopfer"-Witzen gespart, Freunde der einfachen Unterhaltung kommen hier bestimmt auf ihre Kosten. Dazu kommen noch recht viele peinliche Situationen und Albernheiten. Dabei erinnern die Situationen und Späße allesamt sehr an Hangover – inklusive dem Chaos.

Dabei ist Sandler dieses Mal gewollt politisch unkorrekt, die Witze sind übertrieben, alles muss übersteigert werden. Sandlers Komik wirkt eher gewollt, als lässig formuliert und es wird alles als Gag herangezogen, was gerade so da ist, ohne dass ein großer Zusammenhang bestehen muss.

Adam Sandler selbst spielt seine Lieblingsrolle: Der ewig Jugendliche, der Chaot, das Mannskind, der Playboy. Das alles bekommen wir auch hier wieder zu sehen; in seinem vollen Umfang. So sind Sex, nackte Haut und vorpubertäre Fantasien auch mit an Bord.

Doch das alles wirkt – wie schon erwähnt – zu konstruiert, zu gewollt, als dass es der Zuschauer Sandler ohne weiteres abkaufen würde. Auch sperrt der Film mit einer FSK 16 Freigabe wohl die Fans vieler Gags (eben den vorpubertären) aus.



Bleibt noch die Frage, für wen der Film etwas sein könnte.
Als Männerabendunterhaltung bei viel, viel Bier ist er sicher eine gute Wahl.

Wer allerdings vorhat, gut (und nicht primitiv) unterhalten zu werden, der ist hier mal wieder falsch. Wer gar eine richtige Komödie und nicht eine Aneinanderreihung von Witzen erwartet, ist auch eher schlecht beraten mit diesem Werk.

Immerhin: Sandler bleibt seiner Linie treu und bietet mit Der Chaos-Dad einen typischen Sandler Film - nur ein wenig derber. Wer seine Filme also bis jetzt (damit auch Jack und Jill) mochte, dem wird wohl auch dieser hier gefallen.

Wie sind eure Meinungen zu Adam Sandler? Werdet ihr euch seinen neuen Film anschauen? Oder habt ihr keine Lust, euch fremd zu schämen?

Material: moviepilot.de | Kino.de | filmstarts.de
Weiteres: YouTube Channel | Website


Chrissik
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Chrissik
27. Sept. 2012, 16:15 Uhr
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