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Mobile World Congress 2015
Das Wichtigste im xREL-Überblick

(Image)Das Thema Mobile ist längst das bestimmende Paradigma in der Elektronikindustrie. Und so kommt es, dass der jährliche Mobile World Congress in Barcelona für die IT-Branche immer wichtiger wird. Damit ihr den Überblick nicht verliert, soll dieser Blog die wichtigsten Ereignisse von der Fira kurz zusammenfassen.
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Starten wir mit HTCs überarbeitetem Smartphone, dem HTC One M9. Eigentlich keine MWC-News, denn irgendwie hat es der Konzern geschafft, wirklich alle Details schon vorher unter die Leute zu bringen. Wie dem auch sei, das One M9 sieht aus wie die Iterationen davor, was bedeutet, dass sowohl Qualität als auch Design sehr überzeugend sind. Auf der technologischen Seite ist ein Snapdragon 810 (Octa-Core, Taktrate: 4x2 GHz & 4x 1,5 GHz gemäß big.LITTLE-Architektur), 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Flash-Speicher verbaut. Letzterer kann per Micro-SD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden. Der Touchscreen ist 5 Zoll groß und hat eine Full-HD-Auflösung (1.920 1.080 px, 441 ppi). Eine Ultra-Pixel-Kamera wie im HTC One (M8) findet sich jetzt nur noch als 4-MP-Frontkamera, auf der Rückseite sitzt ein 20-MP-Modul. Die üblichen Verbindungstechnologien sind natürlich an Bord, das Gewicht beträgt 157 Gramm. Angeblich soll das HTC One M9 mit 749€ bei uns in Deutschland starten.

Worüber man diskutiert: Das M9 sieht dem M8 verblüffend ähnlich, deshalb auch ab und an die Bezeichnung M8S. Aber HTCs Deisgn-Chef erklärt bei The Verge, warum das alles auch gleich aussehen muss. Und die Bilder der Kamera, bei der HTC jetzt auf Masse statt Klasse setzt, sollen auch nicht toll sein.

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Auch wenig überraschend hat Samsung seine neuste Iteration der Galaxy S Reihe präsentiert. Das kommt als “normale” und edge, also gebogene Version, die sich ansonsten wenig unterscheiden. Das Gehäuse ist inzwischen fast vollständig aus Alumnium gefertigt, wobei die Rückseite mit Glass versehen ist. Innen sitzen Samsungs eigene CPU (4x2,1 GHz & 4x1,5 GHz), 3 GB RAM und Speicher zwischen 32 und 128 GB. Das Display ist 5,1 Zoll (2.560 x 1.440 px, 577 ppi). Eine Erweiterung des Speichers oder der Tausch des Akkus ist nicht mehr möglich. Die Kamera verfügt über 16 MP hinten und 5 MP vorne. Alle aktuellen Verbindungstechnologien sowie Android 5.0 sind vorhanden. Beide wiegen ca. 135 Gramm und das Galaxy S6 kostet je nach Speicherausführung 749 (32 GB), 849 (64 GB) oder 949 (128 GB) Euro. Das Galaxy S6 Edge gibt es für 849, 949 oder 1049 Euro.

Worüber man diskutert: Samsung hatte ja erkannt, dass das ewige Hochskalieren des einen Designs, das sie mit dem S3 eingeführt haben, nicht besonders gut bei den Kunden ankommt. Also haben sie es mit dem S6 nochmal versucht und dabei sind ein paar (je nach Auslegung wenige bis sehr viele) Elemente des aktuellsten iPhones bei Samsung rausgekommen. Außerdem setzt das neue S6 angeblich auf weniger TouchWiz-Bloatware, dafür aber muss man mit einer Reihe Microsoft-Apps vorlieb nehmen.

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An der Front der Virtuellen Realität gibt es auch zwei neue Produkte, ebenfalls von den eben genannten Firmen. Samsungs Gear VR Innovator Edition ist die Neuheit vom MWC. Kompatibel mit dem Galaxy S6 und dem S6 Edge. Es soll 15 Prozent kleiner sein als das für 200 USD verfügbare Gear VR und setzt nach wie vor auf die Technik in den Smartphones, die vorne eingelegt werden (ähnlich wie Googles Cardboard). Weiterhin gibt es recht wenig Content, da die verschiedenen Quellen (Samsung, Oculus und deren Partner) nur kostenlose Demos und Filme zur Verfügung stellen.

Worüber man diskutiert: Zum einen ist die Zahl der kompatiblen Geräte natürlich recht gering (in Worten: zwei). Zum anderen ist das Erlebnis der virtuellen Realität nicht besonders ausgereift, da man im Endeffekt nur ein Smartphone vor’s Gesicht packt.

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HTC geht da einen andern Weg und stellt mit der Re Vive VR eine Virtual-Reality-Brille vor, die ähnlich der Oculus Rift in Verbindung mit einem (leistungsstarken) PC funktinioniert. Dabei schloss HTC eine Partnerschaft mit Valve und die Re Vive soll das bisher beste und umfangreichste Erlebnis bieten, indem auch Hände getrackt werden und so eine immerssive virtuelle Realität erschaffen werden soll. Auch die Liste der Partner ist recht lang: Google. HBO, Lionsgate usw.

Worüber man diskutiert: Diejenigen, die auf dem MWC die Re Vive VR testen konnten, waren sichtlich beeindruckt, wie zum Beispiel die Leute bei Golem. Unklar ist allerdings noch, was für eine Art Monster-PC die komplexe Darstellung der Virtuellen Realität erfordert. Und natürlich wenn Valve involviert ist: Half-Life Three Confirmed.

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Außerdem steigt Google nun in den Mobilfunkmarkt ein. Dabei soll ein kleinesvirtuelles "Nova"-Netzwerk erschaffen werden, indem man einfach bestehende Drahtlosdienste weiterverkauft. Nova soll zum Testen und als Druckmittel gegen die großen, etablierten Mobilfunkkonzerne genutzt werden. Noch macht Google den Betreibern also keine Konkurrenz, bleibt abzuwarten, ob man nicht irgendwann wie mit Google Fiber sich doch dazu entscheidet, den Etablierten die Kunden abzunehmen.

Worüber man diskutiert: Noch ist ja nicht wahnsinnig viel bekannt. Es gibt das Gerücht, dass Google ein solches Netzwerk an seinem Campus schon aufgebaut hat. Außerdem könnte es ausschließlich mit Googles Nexus 6 funktionieren.

Was war für euch die wichtigste Vorstellung des Mobile World Congress 2015? Welches Produkt hat euch überrascht, wovon seid ihr enttäuscht? Und wer sind für euch die Gewinner und Verlierer? Zu den Kommentaren!

Chrissik
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Chrissik
8. März 2015, 20:37 Uhr
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