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Klaviermusik ertönt aus den Boxen, ein ruhiges, eher trauriges Stück stimmt diesen Film ein. Man sieht den Herrn Sy am Steuer mit hoher Geschwindigkeit durch die Stadt rasend und schon meint man, man stünde vor dem typischen Klischee zweifelhafter Schwarzer und ihren unsittlichen Nebenangelegenheiten.
Ja sollte so ein Film beginnen? Ist's wirklich so typisch abgedroschen? Nein, meine werte Herren und Damen das ist es nicht.
Denn der Herr Sy ist neben dem grandiosen Schauspieler Cluzet eine perfekte, liebenswerte und glaubhafte Figur. Doch dazu später mehr.
Der Inhalt des Films ließe sich mit wenigen Worten beschreiben: Körperlicher Invalide sucht Pfleger und trifft auf, in armen Verhältnissen lebenden, Herrn Sy. Diese freunden sich im Laufe des Films an. Eine Tragödie gibt es in dem Sinne nicht, nein nicht einmal ein typischen Handlungswechsel. Es gibt keine Überraschung. Es gibt... nichts. Ist's wohl die Simplifizierung in Person, diese Geschichte und doch schafft sie es ein Stück Menschlichkeit in die alten, von Hollywood verdorbenen Kinosäle zu bringen und mich ziemlich gerührt im Stuhl sitzen zu lassen, nachdem der Film vorbei ist.
Sy oder Driss wie er im Filme heißt, ist ein herzensguter Mensch. Aber nicht von Nächstenliebe durchzogen und exakt das ist, was diesen Film auch ausmacht. Er trägt in keinsterweise zu dick auf, er wirkt nicht künstlich. Er wirkt menschlich, verständlich. So auch Driss. Er möchte eigentlich arbeiten, aber er weiß das auf aufgrund seiner sozialen Stellung kaum eine Chance hat. Dies macht ihn für Cluzet (im Film: Philippe) erst interessant. Er suche kein Mitleid, er suche zwei starke Arme und einen gesunden Geist. So lernen sich die beiden näher kennen. Im Film selbst tauchen mehrere Nebenfiguren auf, wie Philippes pubertierende Tochter, Madam Fleurot mit der Driss gerne den Geschlechtsakt vollziehen würde und und und. Diese kommen zu meinem Leitwesen jedoch nicht zu trage und wirken beinahe wie Pappfiguren und Lückenfüller im eigentlichen Werke. Ob so gewollt oder nicht, der Film konzentriert sich ausschließlich auf Philippe und Driss.
Wieder ein ursprünglich typisches Klitschee der Gegensätzlichkeit, Driss steht auf Parties, raucht Joints, Philippe hingegen hört Klassik. Doch abermals lassen sich beide aufeinander ein. Das vermeintliche Drama, man bekäme ein Exerzierplatz des Mitleids aufgedrängt durch den körperlichen Invaliden Philippe oder dem armen Driss, fällt gänzlich weg. Denn auch der Film lässt spüren, die Herren möchten und brauchen kein Mitleid. Indes geht es vielmehr um Spaß, um's Zwischenmenschliche. Darum das Menschen die tollsten Sachen erleben und erfahren können. Das Vorurteile lieber dort blieben, wo sie entstehen, in den Eingeweiden. Und das in Mitten von Imitationsbomben, Blockbuster-Inszenierungen oder der reinsten Grütze auch Filme gibt, die so eiskalt und hinterhältig ihr eigenes Ding durchziehen, seinen Zuschauer dabei 112 Minuten an die Leinwand fesseln und mit ihm eine Achterbahn der Gefühle fahren, stets behutsam und ohne seine Erkenntnis zur nächsten Situation, die im feuchte Augen oder ein breites Grinsen bescheert.
1 mal bearbeitet, zuletzt 10. Jan. 2012, 16:43 Uhr
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