xREL.v3

Sorry vr4w, der Blog ist mir zu einseitig.

Ich habe das Galaxy Tab bisher nicht getestet, aber Du das iPad offensichtlich auch nicht. Dafür testete ich bereits einige Android-Geräte und wurde jedes Mal ein Stückchen mehr enttäuscht. Dies möchte ich gerne begründen...

Zuerst möchte ich den Nutzungskontext klarstellen: Das iPad wurde nicht als großes iPhone angekündigt. Es wurde auch nicht als vollwertiger Touch-Rechner angekündigt. Apple verfolgt – meiner Meinung nach völlig zu Recht – die Strategie, dass ein vollwertiger Rechner kein Touchpad sein kann (aus den mannigfaltigsten Gründen).
Was ist das iPad also? Auf jeden Fall kein Telefon. Das iPad ist für die Einen ein Reader-Device für Magazine und Zeitschriften, für die anderen ein bequemer Weg, vom Sofa ins Internet zu gehen.
Das iPad ist aber kein Storage-Device oder Telefon.

Und hier sind die konzeptionellen Unterschiede zwischen dem iPad und dem Samsung Galaxy Tab einfach zu groß, um diese einer Gegenüberstellung zu unterziehen.

Des Weiteren ist Android für mich als Betriebssystem in etlichen Belangen gescheitert.

Als Mediengestalter solltest du dich mit Dingen, wie Styleguides beschäftigen. Hättest du das getan, würdest du extrem schnell merken, wie viele Gedanken sich Apple um das GUI des iOS gemacht hat und wie es Google mit dem GUI hält. Das, was bei Apple ca. 20 Seiten einnimmt (zu einem minimalen Teilthema wohlgemerkt), handelt Google in einer halben Seite ab. Unbebildert.

Dinge, wie Navigationsstruktur, View-Organisation und Usabilty kommen bei Android zu kurz. Die Apps sind chaotisch und unstrukturiert.

Dies hat natürlich den Vorteil, dass man auf nahezu jedem Gerät Android irgendwie zum Laufen kriegt. Was dabei jedoch rauskommt, ist Chaos verpackt mit technischen Spielereien, die allerdings im Ansatz oft gut gemeint sind. Letzteres ist jedoch bekanntlich das Gegenteil von gut gemacht.

Was die "äußert wenigen" Apps für das iPad angeht: Der Store bietet mehr als nur die Top 30. – "Verpixelt" sind die Apps nur, wenn du iPhone-Apps auf dem iPad installierst und diese dann auf die volle Größe zoomst.

Zu deinen Features:
Es ist korrekt, dass Android den Entwicklern mehr Freiheiten einräumt. Und genau das ist der Punkt, an dem ich Android-Nutzer bedingt beneide. Vorteil für iOS ist hierbei jedoch, dass es weniger "Script-Kiddies" gibt, da der Einstieg in Programmiersprachen a la Objective-C deutlich schwerer fällt. Wobei die Restriktionen für Programmierer des iOS bekanntlich gelockert wurden und es etliche Workarounds zur App-Erstellung gibt (Titanium, Corona SDK, Flash AS3, etc.).

Das mit dem Telefonieren handelte ich oben bereits ab.
Was das erweitern des Speichers angeht: Dort siegt die Ästhetik. Das iPad ist nicht als Storage-Device konzipiert und schreit deshalb nicht unbedingt nach erweiterbarem Speicher, der sicherlich seine Spuren an dem schönen Gehäuse hinterlassen würde (eine Klappe/Anschluss mehr, weniger Schlichtheit).

Ob iTunes jetzt schwerer zu bedienen ist, als der Arbeitsplatz unter Windows sei mal in den Raum gestellt. Fakt ist, dass man auf dem iPad auch Filme gucken kann (ja, auch XviD und .mkv), etc. – In die Bibliothek muss da gar nichts eingebunden werden. Das läuft direkt über die verschiedenen Apps.

Ein letzter Punkt – zu Windows Phone 7:
Steve Jobs sagte einst: "Das Problem von Microsoft ist, dass sie einfach keinen Geschmack haben". Dem ist nichts hinzuzufügen.

Grüße,
ZeDeRom

Wooow ZeDeRom , habe deinen Beitrag gelesen und finde ihn klasse .

Ich brauche keine Telefonfunktion an einem Tablet PC.
Und der aktuelle Preis von ca 799 € ist ja wohl ein Witz für das Samsung Gerät.
Da ist das iPad ja fast schon günstig.
Das einzige was mich neulich gestört hat,das es doch ein wenig schwer ist wenn man es die ganze Zeit in der Hand hält.
Aber ich habe es auch nur im stehen getestet.
Im sitzen stört es eventuell weniger.
Ich brauche aber generell keinen Tablet PC.
Also werde ich mir weder das Samsung Gerät noch das iPad holen,es sei denn es gibt wieder mal ein unschlagbar günstiges Angebot,wie das iPad für 300€.

Ich glaube es ist sowieso relativ schwer, objektiv an die Android vs. iOS-Geschichte ranzugehen. Die Lager sind mittlerweile zu festgefahren und jeder denkt, dass "seine" Plattform die bessere ist. Ich weiß schon warum ich lieber keinen Blog mit Vergleichen schreibe, obwohl ich genug Ideen hätte.
Ansonsten ist der Blog aber informativ, schreib doch mal was über WP7

Man sieht, dass der Autor sich Mühe gegeben hat aber dies kann leider nicht die fehlende Objektivität wett machen. Das geht besser!

Hi,
Ich finde den blogeintrag informativ und in den punkten stimmig. natürlich hängt es davon ab aus welcher sicht man die geräte betrachtet und wofür sie verwendet werden sollen. Was ich nicht so gut finde ist die antwort von zederom mit der betonung seine behauptung zu erläutern. Dies geschieht wiederum nur mit behauptungen (androidapps bestehen aus chaos verpackt mit spielereien. Ja ne ist klar) die als erklärung verpackt sind. Auch hier sieht man eine durch aus deutliche subjektivität. Ein sehr netter artikel und informativ zu gleich.

Mehr davon!

Der Blog könnte wirklich objektiver geschrieben sein. Ich habe bisher nur das iPad und bin sehr zufrieden. Für mich ist das Gerät der ideale Couch-Browser, zu 90% nutze ich das Teil zum Surfen im Netz. Ich habe auch ein paar "HD"-Apps installiert und da ist nix pixelig, von grob ganz zu schweigen.

Weiter schreibst Du: "das SuperAMOLED Display vom Galaxy Tab verbraucht weniger Strom" und in der Tabelle steht dann das der Akku von dem (kleinerem) Gerät nur 6 Std. durchhält.

Ich muss gestehen, dass Galaxy Tab noch nie in der Hand hatte und kann daher auch nur meine subjektive Meinung wiedergeben.

Es stimmt, dass man die Medien beim iPad nur über iTunes aufspielen kann. Wer aber schon einen iPod, iPhone oder sowiso iTunes als Medienplayer nutzt ist das kein Ding. iTunes unterstützt Drag&Drop, einfach die PDF, mp3, Videos, Podcasts... mit der Maus aufs iTunes ziehen, Gerät syncen und fertig.

Ich bin mir sicher, dass Dein nächster Blogeintrag besser wird!

Grüße

ein Ipad Akku hat 6613 mAh um die Tabelle zu vervollständigen

Ich hoffe, du möchtest uns jetzt aber nicht erzählen, dass dein Blogbeitrag mit gewieften psychologischen Hintergedanken geschrieben wurde und absichtlich polarisieren sollte, damit hier eine Diskussion entsteht...

Solche Beiträge will ich hier nicht lesen, in erster Linie sollen sie informativ und sauber recheriert ein paar interessante Fakten auf den Tisch werfen, über die man in den Comments dann wunderbar diskutieren kann. Von mir aus kann im Fazit dann auch die Meinung des Autors durchleuchten, aber sich nicht durch den gesamten Beitrag ziehen (abgesehen von Rezensionen über künstlerische Punkte wie Musik & Film). Aber auf irgendwelche Trick-Postings habe ich gar keine Lust (allerdings bin ich mir auch sicher, dass dein Beitrag nicht absichtlich so subjektiv ausgefallen ist, sonst hättest du nicht anfangs was von "so objektiv wie möglich" geschrieben).
Edited 3 times, last at 29 Oct. 2010 2:57 PM

liest sich so, is aber nich so gemeint :
ich finde es nur toll wie stark das ganze die Menge spaltet und wie schnell die Reaktionen genau das wieder zeigen. Meine Formulierung, das mein Artikel genau das als Ziel hatte, ist bei der Formulierung daneben gegriffen.