Es ist völlig normal, dass man zu Beginn nicht immer einen Platz kriegt.
Die Unis kalkulieren politisch.
Man nimmt extra viel auf, ohne wirklich die Kapazitäten zu erhöhen. Das ist politisch wichtig, da man so sagen kann: "Jow, wir haben mehr aufgenommen."
Dass danach viele aussteigen oder an Durchfallsquoten scheitern, interessiert keinen.
Bei mir war es auch so, dass man im ersten Semester selbst in den größten Vorlesungssälen früh da sein musste.
Im zweiten hat sich das dann auch schlagartig geändert, da man dann meistens (dank Bachelor & Co.) schon in fachspezifische Bereiche geht...
ich glaub das sind einfach unterschiedliche Philosophien. In einem halbstündigen Gespräch findet man viel mehr raus als in diesem Test. Aber alles muss ja genormt sein und bla.
Vorwiegend amerikanische Firmen, bei denen alles nach Einheitlichkeit gehen muss, haben das, ist mir aufgefallen. IBM, P&G. Geht auch irgendwie der freundliche Charakter eines Bewerbungsgesprächs verloren...
Aber hast schon Recht, der Blödsinn verbreitet sich. 1 mal bearbeitet, zuletzt 18. Nov. 2012, 18:03 Uhr
Chrissik schrieb: ich glaub das sind einfach unterschiedliche Philosophien. In einem halbstündigen Gespräch findet man viel mehr raus als in diesem Test. Aber alles muss ja genormt sein und bla.
Es geht in den Tests ja vorwiegend darum, ob man gut im Team arbeiten kann. Das Bewerbungsgespräch findet ja eh statt. Aber nur weil man einem der Interviewer sympatisch ist, heißt das nicht, dass man im Team arbeiten oder ein Team leiten kann.
Das wollen die halt erst rausfinden.
Ein AC ist auch nicht nur ein Test. Bei mir war es damals so, dass man in einer Gruppe sich präsentieren musste und da saßen dann schon Psychologen dabei, die kein einziges Wort gesagt haben und nur mitgeschrieben haben, um die Teilnehmer in ihre Rollen einzuordnen. Ein Gespräch gab's nachher trotzdem noch.
Ansonsten kann ich bis jetzt so ein Duales BA nur empfehlen. Gerade wenn man, wie ich, Maschbau studiert. Man verpflichtet sich null - nach den 3,5 Jahren kann ich einfach tschüss sagen, oder den Job annehmen, den sie dir anbieten. War vorher an der TUB und hatte mich aus "Spaß" bei einem Unternehmen beworben und es hat geklappt.
Ab diesem Jahr werde ich Informatik auf einer FH studieren.
Bei mir hat sich der Vor-Studium-Druck schon wieder abgebaut. WG wurde gefunden, Finanzierung steht und Umzug ist auch schon im Gange. Aber ich kann von mir behaupten, es war verdammt stressig eine Bude zubekommen, wenn man 200 Km oder mehr entfernt wohnt. Zu meinem Glück habe ich gleich an meinem ersten "Besichtigungstag" diese WG gefunden und bin absolut zufrieden.
Ich möchte auch gerne nach meiner Ausbildung (noch 2 Jahre) auch gerne studieren. Die Ausbildungszeit wird ja angerechnet, wisst Ihr wieviel eine Ausbildung beim Auswahlverfahren hilft?
Hab die Fachhochschulreife mit 2,5 abgeschlossen - Hauptnotendurchschnitt leider nur 3,0
kann man mit Ausbildung und dem Schnitt den ich habe noch ein Studienplatz ergattern? I
Wichtig ist aber auch, was man studiert. Ich kenne viele, die haben irgendwas angefangen zu studieren und bereuen ist hinterher.
Ich selber bin so ein Fall. Studiere im 5. Semester Bauwesen, bin jetzt im Praxissemester und habe erkannt, dass ich ich lieber Maschinenbau oder Elektrotechnik hätte nehmen sollen. Nur leider ist dieser Zug schon abgefahren und ich habe ja auch nicht ewig Zeit um zu studieren.
Wenn er schon soweit gekommen ist, machens die 2 Semester auch nicht mehr.
Mach lieber erst das Studium fertig, dann hast du im Notfall schonmal was vorzuweisen und kannst bei deinem nächsten Studium evtl nen etwas besser bezahlten Nebenjob annehmen.
ein sehr schön geschriebener blog, rundum gelungen!
zu dem ganzen studien-berufs-problem-thema im allgmeinen mal. das ganze gerede ist meistens sowieso ungenau. vor paar jahren war hier mal zu meinen schulzeiten in nrw lehrermangel in englisch. leute, die dann gerade fertig geworden sind, die hatten natürlich das große los gezogen, die aber erst mitm studium anfingen, eher weniger. was ich damit sagen will=> der arbeitsmarkt kann zwar in einer branche geschwächt sein, über lange sicht - wie z.b. ein studiumgang - kräftigt der sich aber - zumindest in den meisten branchen. man kann also mit ausnahme nur sehr ungenaue prognosen machen.
außerdem ist auch im studien bereich der markt tierisch übersättigt. mit bwl- und architekt akademikernn kannste die straße pflastern, und die zeiten wo jeder anwalt nen porsche fahren konnte, sind auch vorbei. während früher eher die elite da hinging, triffste da heute ja jeden hinz und kunz. das heißt, man hat auch mehr mitbewerber. was ich endgeil finde. sollen doch ruhig 1000 bewerber auf einen platz kommen.
alle regen sich auf über die dummheit unser wirtschaft, politik, öffentliche ämter wie lehrer etc. aber dann muss man das studium auch wieder so schwer machen, dass nur der beste anteil durchkommt, womit man die vollidioten ersetzen kann.
Ich weiß nicht, wer Volker Pispers kennt, aber ich kann jedem nur mal das Live Programm empfehlen - Das trifft die Sache ziemlich genau auf den Punkt:
Die Frage ist, was ist das ziel und was mache ich dafür, um es zu erreichen. man geht die sache ja ein wenig geplant an. von der wahl des studienganges bis zur kompletten realisierung. radikal gesagt, derjenige, der inner schule schön auf gepasst hat und brav sein abitur gemacht hat, geht vielleicht inne politik, und der hauptschüler, der inner pause nen stickie geraucht hat, wird briefträger.
wie immer der gute rat, inner schule gut aufpassen. man braucht kein abgeschlossenes studium, um einmal gut geld zu verdienen. denn selbst ein studium gibt keine garantie für einen sicheren arbeitsplatz.
ich empfehle jedem, einen guten schulabschluss zu machen, und sich eine vernünftige ausbildungsstelle zu suchen, die ausbildung erstklassig abschließen, dann geht es auch sofort los mit den mücken. denn gute leute arbeiten immer
am besten irgendwo im banken oder verwaltungstechnischen bereich. realschule/abitur mit glatt 2 bestehen, oder vllt etwas besser, sich ein jahr mal richtig anstrengen, dann sitzt man auch evtl im vorstand.
vor allem ist das ein sicherer job mit gutem gehalt und arbeitszeiten. ein freund hat auch das absolute glück. wohnt 50m neben dem rathaus, nettogehalt im ersten lehrjahr 750€, MO-MI 9.30-14.45, DO ist ja dienstleistungssektor tag, da haben die ja länger auf, aber da hat er berufsschule, genauso wie freitags XD. meistens kann er auch früher gehen, wenn schon alles erledigt wurde. paar akten sortieren, bisschen was in den computer eingeben, mal zur post gehen, oder mal zum bäcker zwischendurch. "herr xxx, darf ich mal kurz zum kiosk gehen, ich hab keine zigaretten mehr?" "au ja, bringste mir auch ne marlboro und die neue kickers ausgabe mit?" XDDD. da macht keiner einen finger krum. und wenn du da nicht irgendwie das allerheiligste klaust, bleibt man da auch ein leben lang.
die gewissheit hat man nach einem abgeschlossenen studium nicht. aber leider hat sich das land zu dumm-deutschland entwickelt. das sieht man daran, wieviele lehrstellen unbesetzt sind, weil die leute schlichtergreifend zu schlecht sind.
durch nen verwandten habe ich auch mal 2 jahre in einer personal firma gearbeitet, schwepunkttechnisch ausbildungsstellen, teilweise sogar mit den bewerbern bei der firma/betrieb/etc vor ort. manche gesprächen liefen circa so ab:
"sie haben ja angegeben, dass die zahnarzthelferin werden wollen. wir haben in unserer kartei paar stellen gefunden, die sie interessieren könnten. aber wie kommen sie überhaupt auf den beruf?"
"weiß ich auch nicht so genau, die tragen so schöne weiße sachen. eigentlich wollte ich pferdepflegerin werde, aber bei mir gibt es zu wenig höfe"
In den meisten Situationen kam dann schon ein roter, runder Stempel, wo draufstand "Gesehen, gelesen, gelacht". XD Ich mein, sowas kannste ja auch nur inne Tonne kloppen.
Sorry, aber ich habe selten so einen Unsinn gelesen.
Im groben sind mir folgende Sachen aufgestoßen:
-Du findest es gut, wenn unzählige Bewerber auf eine Stelle kommen
-Du denkst man kommt mit einem 2er Abitur und einem Jahr Anstrengung im Beruf in den Vorstand
-Du denkst ein Studium sei zu leicht
-Dein Beispiel mit dem Beamtenberuf kann hoffentlich nicht dein Ernst sein (Beamtentum != freie Wirtschaft)
Edit: Das einzige bei dem ich dir Recht gebe, ist dieUnmögliche Vorhersehbarkeit des Arbeitsmarktes
Durch deinen Beitrag erkennt man sofort, dass du weder studiert hast, noch Ahnung von gewissen Berufssektoren hast. Es gibt sehr sehr viele Bereiche, in die man ohne ein abgeschlossenes Studium keinen Zutritt bekommt, diesen Aspekt lässt du jedoch vollkommen aussen vor.
1 mal bearbeitet, zuletzt 12. Sept. 2011, 12:00 Uhr
Cocktail schrieb: wie immer der gute rat, inner schule gut aufpassen. man braucht kein abgeschlossenes studium, um einmal gut geld zu verdienen. denn selbst ein studium gibt keine garantie für einen sicheren arbeitsplatz.
Ich kenne genug Leute, die es so geschafft haben. Nur das Problem ist darin, dass du für diesen Weg manchmal länger brauchst als über ein Studium. Szenario: Ausbildung, Gesellenjahre, Meister/Techniker und dann folgt das Problem: Wer stellt dich als Meister ein? Dauer: ca. 6-7 Jahre.
Cocktail schrieb: vor allem ist das ein sicherer job mit gutem gehalt und arbeitszeiten. ein freund hat auch das absolute glück. wohnt 50m neben dem rathaus, nettogehalt im ersten lehrjahr 750€, MO-MI 9.30-14.45, DO ist ja dienstleistungssektor tag, da haben die ja länger auf, aber da hat er berufsschule, genauso wie..
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freitags XD. meistens kann er auch früher gehen, wenn schon alles erledigt wurde. paar akten sortieren, bisschen was in den computer eingeben, mal zur post gehen, oder mal zum bäcker zwischendurch. "herr xxx, darf ich mal kurz zum kiosk gehen, ich hab keine zigaretten mehr?" "au ja, bringste mir auch ne marlboro und die neue kickers ausgabe mit?" XDDD. da macht keiner einen finger krum. und wenn du da nicht irgendwie das allerheiligste klaust, bleibt man da auch ein leben lang.
Natürlich gibt es die Arbeiter/Angestellten die mit solch Aufgaben zufrieden sind. Ich wäre es nicht.
Selber habe ich schon eine ausgezeichnete Ausbildung genossen, aber dadurch wurde mir klar, dass dieser (eintönige) Beruf nichts für mein Leben ist. Deswegen habe ich mein Fachabitur nachgeholt und gehe studieren.
Aber nichtsdestotrotz hast du recht mit der Arbeitsmarktsituation,dass sollte guten und flexiblen Studenten trotzdem nichts ausmachen.
1 mal bearbeitet, zuletzt 12. Sept. 2011, 16:04 Uhr
Ich werde im nächsten Jahr mein Abitur machen und da ein duales Studium mein Ziel wäre habe ich dementsprechend jetzt schon begonnen begonnen Bewerbungen zu schreiben. Denn anscheinend suchen viele Unternehmen jetzt schon Auszubildende/Studenten für das Jahr 2012.
Ob ich einen solchen Platz ergattere steht allerdings wohl noch auf einem anderen Blatt . Denn von vielen Mitschülern habe ich schon Horrorgeschichten gehört, was die Verfügbarkeit dieser Plätze anbelangt. So sollen in manchen Unternehmen die Anzahl der Plätze und die Anzahl der Bewerbungen in einem Verhältnis zueinander stehen bei dem sich mir der Magen umdreht.
In Anbetracht dessen sehe ich gewissen anderen Problemen (Geld, uvm.), die in diesem Blog erwähnt werden, eher gelassen entgegen. Ich bin in der glücklichen Situation, dass mir meine Eltern ohne weiteres ein mehr oder minder Sorgenfreies auskommen in meiner Studienzeit gewährleisten können. Und dazu kommt ja auch noch das Gehalt.
Naja, da bleibt wohl nur das hoffen, dass ich einen solchen Platz ergattere. Meine Notlösung wäre eine Ausbildung. Ein reines Studium lehne ich eher ab, da ich nach 13. Jahren Schule schlicht gesagt keine Lust mehr auf die reine Paukerei habe. Nach einer Ausbildung wäre dann ein Studium wohl wieder denkbarer. 2 mal bearbeitet, zuletzt 13. Sept. 2011, 00:11 Uhr
Ich fange dieses Jahr auch endlich an zu studieren. Nach meinem Fachabitur Wirtschaftsinformatik hab ich mich auch gleich an der Technischen Hochschule Mittelhessen (Wer kennt sie? ^^) für Wirtschaftsinformatik eingeschrieben. Die Wohnungssuche war für mich relativ einfach, da ich direkt nach der ersten Besichtigung die passende WG gefunden habe.
Auf das Studium bin ich mehr als gespannt und werde es mit viel Elan angehen.
Bei mir gehts auch im Oktober los. FH Regensburg, Wirtschaftsinformatik im dualen Studium mit vertiefter Praxis (also ohne Berufsausbildung, weil ich schon eine hab), Wohnung hab ich auch schon seit Mai und arbeite bereits bei meinem dualen Partner.
Die Unis kalkulieren politisch.
Man nimmt extra viel auf, ohne wirklich die Kapazitäten zu erhöhen. Das ist politisch wichtig, da man so sagen kann: "Jow, wir haben mehr aufgenommen."
Dass danach viele aussteigen oder an Durchfallsquoten scheitern, interessiert keinen.
Bei mir war es auch so, dass man im ersten Semester selbst in den größten Vorlesungssälen früh da sein musste.
Im zweiten hat sich das dann auch schlagartig geändert, da man dann meistens (dank Bachelor & Co.) schon in fachspezifische Bereiche geht...
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