Bei den ganzen Argumenten darf man meiner Meinung nach aber nicht vergessen, dass Google in Deutschland ein starkes Monopol hat, und hier die Verlage dadurch sehr erpressbar sind. Trotzdem halte ich das Leistungsschutzrecht für falsch.
Sollen sie ruhig machen. Genau wie in Belgien werden sie schon sehen was sie davon haben. Google wird sie vom Index streichen und ihre Userzahlen gehen in der Keller. Beiße nicht die Hand die dich füttert!
@RitterSport. Ich denke es geht hier nicht nur um Google News. Findest in der normalen Suche ja auch Artikel von z.B: Bild.de und so.
Von mir aus können die den LSR gerne verabschieden. Gibt dann wieder ein Medien-Drama und der Bundeshof wird schon wieder zugeben müssen Mist gebaut zu haben. Irgendwann muss sich ja was tun
meine vermutung ist, dass die verlage geld von google bekommen möchten, da sich das anzeigengeschäft seit jahren rückläufig entwickelt. ergo geht es ihnen nicht wirklich um das urheberrecht, was ja ausreichend geschützt ist, sondern um die "vermarktung" ihrer inhalte. ähnlich ist es doch bei der gema, die versucht seit jahren google zu melken.
Ich persönlich befürworte eine Art Flatrate, um auf das gesamte Angebot der Verleger zugreifen zu können, dann aber auch bitte in der Qualität des Prints. Und ein zentrales Angebot, nicht, dass jeder sein Süppchen kocht...
Dieses Vorhaben spiegelt wieder einmal die Vorgehensweise unserer Regierung wieder. Is ja nicht das erste mal, dass man zu so einer unmöglichen Zeit irgend einen Schwachsinn durchbringen will.
DasFragezeichen schrieb: Ich persönlich befürworte eine Art Flatrate, um auf das gesamte Angebot der Verleger zugreifen zu können
Und wie wird das abgerechnet? Für jedes Online-Angebot einer Zeitung einen festen Betrag? Oder nach Klick-Zahlen?
Ich verstehe nicht, warum man hier nicht einfach dem Prinzip des sonst immer so gepriesenen freien Marktes folgt, anstatt immer auf alten Konzepten, die so anscheinend nicht mehr funktionieren, zu beharren.
Und wie wird das abgerechnet? Für jedes Online-Angebot einer Zeitung einen festen Betrag? Oder nach Klick-Zahlen?
Wie das funktionieren soll, müssen die aushandeln. Auf einen Nennen wird man wohl kommen.
Ich verstehe nicht, warum man hier nicht einfach dem Prinzip des sonst immer so gepriesenen freien Marktes folgt, anstatt immer auf alten Konzepten, die so anscheinend nicht mehr funktionieren, zu beharren.
Der freie Markt lobbyiert gerade massivst die Politik, damit das LSR durchkommt.
Papow schrieb: Sollen sie ruhig machen. Genau wie in Belgien werden sie schon sehen was sie davon haben. Google wird sie vom Index streichen und ihre Userzahlen gehen in der Keller. Beiße nicht die Hand die dich füttert!
Hab kein Problem mit der Objektivität
Also zumindest in so einem BLog ist es vollkommen verständlich, das LSR würd ja indirekt sogar uns als Blogger betreffen.. 0.o
DasFragezeichen schrieb: Der freie Markt lobbyiert gerade massivst die Politik, damit das LSR durchkommt.
Ist ja dann aber kein freier Markt mehr, in dem sich Angebot und Nachfrage regulieren, wenn die Politik da eingreift (auch wenn die Initiative vom "Markt" ausgeht).
Lenn schrieb: das LSR würd ja indirekt sogar uns als Blogger betreffen.. 0.o
Meines Wissens nach sollen Blogger und Konsorten davon ausgenommen sein.
Chester schrieb: Meines Wissens nach sollen Blogger und Konsorten davon ausgenommen sein.
Was auch wieder das Gesetz noch lächerlicher macht. Weil wenn es darum geht, dass mit den Presserzeugnissen anderer Geld verdient wird, müsste jeder Blogger, der Werbung schaltet, dabei sein. Aber dann hätte man da deutlich mehr Gegenwind als jetzt.
Spielen wir das Szenario mal theoretisch durch:
Drücken die deutschen Verleger bzw. deren Lobbyisten das Leistungsschutzrecht durch, werden Suchmaschinenbetreiber, wie in Belgien auch, betreffende Seiten nicht mehr listen. Also, die Newsportale der deutschen Verleger.
Die logische Konsequenz: es wird vorerst nicht schwieriger werden, Informationen zu finden. Vielmehr werden die Newsportale nicht-deutscher Verleger aus der Schweiz und Österreich deren Platz in den google.de-Suchresultaten einnehmen. Während also die Nutzerzahlen von orf.at, blick.ch und derstandard.at rapide steigen werden, werden einige deutsche Verlage zur Einsicht kommen, dass ein entsprechendes Gesetz auf EU-Ebene absolut alternativlos ist, um ihr geistiges Eigentum zu schützen bzw. auf gut Deutsch Geld von den Content-Dieben dieser Kostenloskultur zu erpressen.
Und DANN wird es unlustig...
PS: schöner Blog, es ist schwer da komplett sachlich zu bleiben. Hat mich gefreut, das zu lesen 1 mal bearbeitet, zuletzt 30. Nov. 2012, 19:12 Uhr
Ist ja dann aber kein freier Markt mehr, in dem sich Angebot und Nachfrage regulieren, wenn die Politik da eingreift (auch wenn die Initiative vom "Markt" ausgeht).
Naja, im normalen freien Markt gibt es noch immer einen Staat, der den rechtlichen Rahmen bildet, sonst kann der Markt ja gar nicht funktionieren.
@AnyThinG ich glaube nicht einmal, dass unbedingt ausländische Anbieter großen Aufschwung haben werden. Vielmehr werden kleinere Online-Angebote die Chance nutzen können. Denn bisher waren sie durch Page-Rank in den Ergebnissen und Selektion in Google News immer hinten dran. Wenn die fetten vorne verschwinden, rücken die kleinen nach.
Wenn selbst die Junge Union dagegen ist, muss es echt scheiße sein
Edit:
DasFragezeichen schrieb: Naja, im normalen freien Markt gibt es noch immer einen Staat, der den rechtlichen Rahmen bildet, sonst kann der Markt ja gar nicht funktionieren.
Was, staatliche Kontrolle? Du Kommunist! 1 mal bearbeitet, zuletzt 30. Nov. 2012, 19:26 Uhr
Wenn's durchkommt, wird's auf dasselbe hinauslaufen wie mit Youtube.
Google lässt da bestimmt nicht erpressen. Und sobald sie merken, wie ihre Leserzahlen in den Keller gehen, werden sie zur Vernunft kommen.
Anstatt am Beispiel von Belgien zu lernen, verschwendet man lieber Zeit und Ressourcen für solche zum Scheitern verurteilten Vorhaben.
So ein Blödsinn!
#