Der Erfolg von Steam auf dem PC zeigt ja, dass DRM noch lange nicht abgeschrieben ist. Kaum ein Spiel das ohne so eine sinnbefreite Zwangs-Zusatzsoftware auskommt.
Und auch bei EA glaube ich nicht, dass sich da etwas gewandelt hat, allein weil Battlefield 4 wohl Always-On sein wird.
Man sollte allerdings auch bedenken, dass der SimCity-DRM zumindest gegen Schwarzkopien erfolgreich war, denn bis heute gibt es keine - mir bekannte - nicht offiziell erworbene, spielbare Version des Spiels. Ob sich allerdings durch den DRM-Schutz so viele potentielle Käufer von SimCity abgewandt haben (glaube ich eigentlich nicht), dass es sich trotz "Eindämmung" der Schwarzkopien nicht rentiert, ist eine andere Frage.
Edit: Bis jetzt konnte ich eigentlich immer auf der PS3 die Disk einlegen und loslegen (Online-Codes außen vor) und ich hoffe inständig, dass das in Zukunft auch so sein wird (wird's eh nicht -.-) 1 mal bearbeitet, zuletzt 30. März 2013, 13:00 Uhr
DRM? Das ist doch ein alter Hut, da lachen die Hersteller drüber. Onlinezwang wird natürlich kommen, aber nicht (hauptsächlich) wegen Kopierschutzmaßnahmen (so interpretiere ich auch EAs Aussage) sondern wegen "tollen" Social-Features. Das schafft Bindung zum Spiel. Und Leute, die an ein Spiel "gebunden" sind, geben auch bereitwillig viel Geld für Micropayments aus. Was sich auf dem Handy bewährt hab hält, in Form von DLCs, nun auch Einzug auf PC & Next-Gen-Konsolen. Eigentlich ein logischer Schritt.. Früher waren DLCs wirkliche Erweiterungen zu einem sonst schon vollständigen Spiel, heute rechnen die Hersteller mit ein das man DLCs kauft um in den "vollen" Spielgenuss zu kommen. Gibt natürlich auch Ausnahmen, aber bei dem neuem Sim City mit relativ kleiner Map und ein paar anderen fehlenden Sachen merkt man doch deutlich dass sie das alles als DLC bringen und das auch so geplant war.
Tolles Beispiel: BLOPS2-Paid-Content bei dem man sich kaufen kann das seine Waffe wie mit Bacon umwickelt aussieht. Und die Leute rennen tatsächlich haufenweise damit rum...
Chester schrieb: Konnte natürlich nicht für jede Meinung eine Antwortmöglichkeit erstellen, für Individuelleres kann man ja dann hier die Kommentare nutzen.
Am besten wohl die Umfrage resetten und noch "Meine Meinung steht in den Kommentaren" hinzufügen
Chrissik schrieb: Der Erfolg von Steam auf dem PC zeigt ja, dass DRM noch lange nicht abgeschrieben ist. Kaum ein Spiel das ohne so eine sinnbefreite Zwangs-Zusatzsoftware auskommt.
[...]
Finde Steam aber sehr angenehm. Das Programm funktioniert gut und man hat einen Offline Modus, die ganzen zusätzlichen Features (Big Picture, Friends etc.) sind auch super.
Einziger Nachteil ist meiner Meinung nach, dass man die Spiele nicht weiterverkaufen kann. Ansonsten gängelt einen Steam doch eher wenig. Kannst es ja auch auf mehreren PCs gleichzeitig benutzen, nur halt im Offline Modus (so wie es ohne DRM Kram aber auch ist, Multiplayer geht eben nur mit einer Version, auch "damals" als es nur CD-Keys als "DRM" gab).
Also ich bin ein großer Befürworter von Steam. Eine große Plattform wo ich nahezu alle Spiele bekomme. Die meisten davon zu Preisen bei den leider kein Online- oder Retailhändler ansatzweise rankommt. Habe noch nie Probleme mit Spielen o.ä. gehabt. Auch der Service ist genau so wie man es sich wünscht. Das meiste löst sich mit einer E-Mail.
mal etwas abseits von der spieleindustrie (ist übrigens ein paradoxer begriff. spiele, welche kreativität und phantasie benötigen in einem massenhaften kontext der produktion, der industrie herzustellen )
drm ist heute in abgewandelter form schon überall angekommen. es wurde in den 90ern noch massiv dagegen protestiert, heute ist tcpa in form von uefi angekommen. also hardware drm. mp3s und filme, die eine verbindung zum bezugsort, dem shop, benötigen um mit "key" abgespielt zu werden.
eine nette übersicht bietet die englische wikipedia zu drm. praktisch versucht jedes format momentan einen solchen "schutz" zu implementieren.
das schlimme an der idee, ist ja nicht, dass digitale güter geschützt werden. das wird fsf-gründer und gnu-guru richard stallman schon genug aufregen.
es geht auch richtung patente allgemein. pharmahersteller und unternehmen im bereich der nahrungsmittel machen das gerne. monsanto ist da wohl das bekannteste, aber auch nestle und co.
die idee, dass man einizigartige geistesblitze sich schützen lassen kann und auch rechtliche handhabe gegen nichteinhaltung hat, ist an sich keine schlechte idee. es wird heute aber eher als zusätzlicher vertriebsweg um extra umsatz zu generieren gesehen. siehe abmahnwesen in deutschland.
saftsau schrieb: Finde Steam aber sehr angenehm. Das Programm funktioniert gut und man hat einen Offline Modus, die ganzen zusätzlichen Features (Big Picture, Friends etc.) sind auch super.
Einziger Nachteil ist meiner Meinung nach, dass man die Spiele nicht weiterverkaufen kann. Ansonsten gängelt einen Steam doch eher wenig. Kannst es ja auch auf mehreren PCs gleichzeitig benutzen, nur halt im Offline Modus (so wie es ohne DRM Kram aber auch ist, Multiplayer geht eben nur mit einer Version, auch "damals" als es nur CD-Keys als "DRM" gab).
das kann ich so nicht bestätigen. Die store Funktion funktioniert gut (wenn ich die nutzen würde), aber schon beim Programm hat es bei mir bei jedem meiner PCs aufgehört. Updates bevor man ein Spiel deinstallieren kann etc. nerven mich extrem. Für mich ist steam einfach ein Kopierschutz um den einige - sinnvolle und unsinnvolle - Funktionen herumgebastelt wurden.
Im Gegensatz wie manche hier fand ich origin aber nicht nerviger als steam (das Design fand ich sogar besser)
Aber das ist wohl Geschmackssache und wenn man eh Steam nutzt oder nutzen muss, ist der Zwang dazu wahrscheinlich dann auch egal.
Eins ist klar: DRM ist immer nervig für den Kunden. Das schlimme ist halt, dass die Maßnahmen auch wirklich helfen, sofern das Spiel in wesentlichen Teilen Online ausgeführt werden (obwohl sie es nicht müssten). Ich befürchte dass die Spitze vom Eisberg noch nicht erreicht ist.
Wenn man die Xbox Durango Gerüchte mit Always-On und konsolengebundenen Spielen so hört, dann ist das Ende der Fahnenstange für DRM noch lange nicht erreicht.
Ein viel größerer Dorn im Auge der Publisher ist ja mittlerweile der Gebrauchtmarkt, nicht die Raubkopierer.
iNSPECTAH_DECK schrieb: Ein viel größerer Dorn im Auge der Publisher ist ja mittlerweile der Gebrauchtmarkt, nicht die Raubkopierer.
Und da wird es mal zeit, dass einer vor den EuGH zieht damit das in Europa erlaubt wird/bleibt. Vor allem mit dem ganzen Accountgebundenen Inhalten ist der Weiterverkauf NICHT möglich.
Ich glaube auch, dass mit DRM noch lange nicht Schluss ist. Es wird einem dann unter tollem Namen aka "social-gaming" oder sowas verkauft. KA wer das braucht, ich für meinen Teil hasse Mulitplayer, abgesehen von classics wie CSS oder Starcraft. Aber wenn ich zocke, tue ich das, weil mich großartige Geschichten interessieren und ich einfach meine Ruhe will, keine "omg, friend xyz has achieved *unlustiger name*". Das Problem ist, die Generation(en) die nach uns kommen, wachsen a) früher damit auf, wissen es also nicht besser und b) vielen ist es einfach egal, da sie sich nicht genauer mit der Materie auseinandersetzen und dann denken, es "muss" eben so sein. Das ist das Problem. Die Gamer denken selbst, sie wären unentbehrlich, sind es aber leider nicht, denn es kommen Massen nach, die casualisiert sind.
Ich hab immer gesagt, als meine Eltern meinten, zocken sei Kinderkram usw., dass ich auch mit 50+ noch zocken werde, aber die Hoffnung wird immer geringer, wenn ich sehe, wie wenige Spiele ich mir nur noch kaufe, da es einfach nicht lohnenswert ist, die meisten Spiele zu unterstützen oder es einfach übertrieben wird mit Content, DLC, Micropayment, Bücher, Comics, Vorbesteller shice, exklusive DL-Pakete je nachdem wo man kauft, etc. etc. Man kommt gar nicht mehr hinterher, Stichwort: to-much-input. Ich will ein Spiel haben, das mich begeistert und fesselt, es aber nicht übertreibt. (Gute Beispiele wären Morrowind und Mass Effect 1!!) Saubere Games, top story, top gameplay, 2 Addons bzw. 2 DLCs (welche aber wenigstens for free waren). Aber das wird immer mehr zu einem Relikt vergangener Zeiten, schade drum; aber hey, ich habe hier und da noch Spiele liegen, oder nur einmal durchgespielt wo ich mir eigentlich geschworen hatte noch einen Durchgang zu wagen. Sollte mich das alles mal zu sehr ankotzen, wird einfach das gespielt und der neue "Dreck" kann mir am A**** vorbeigehen.
p.s. z.B. Dies Jahr, aus persönlicher Sicht, nur 3 Spiele die es wert waren/sind, gekauft zu werden: SC2 HotS, BioShock:Infinite und vermutlich WatchDogs sollte es rauskommen und unter Umständen noch GTA V.
p.p.s. Steam ist okay, aber wenn es viele TopTitel dort nicht gäbe, dann hätte ich es mir auch nie zugelegt. (Fing mit HL an, Skyrim, BioShock:Infinite) und jetzt kommt ja nahezu jedes Spiel für Steam.
BF3 wollte ich eigentlich übelst mit Freunden zocken, aber Origin wird sich bei mir persönlich nie mehr von seinem schlechten Ersteindruck erholen. (Weshalb ich mir ME3 nicht gekauft habe z.B.) 1 mal bearbeitet, zuletzt 31. März 2013, 03:09 Uhr
Die werden schon noch bei DRM bleiben, und wenn es nur Onlinezwang o.ä. ist. Wobei ich persönlich Steam sehr gut finde, gerade der Offlinemodus ist ein sehr großer Pluspunkt.
@Fr1ght: Es gibt mehr als genug Indie-Titel die eben nicht mit DLC-Scheiße überladenund nicht auf Profit gebürstet sind. Steam bietet ja auch viele an. Mit dem alten Charme von Computerspielen haben die Toptitel eh in der Regel nichts mehr zu tun.
ogR1sH schrieb: @Fr1ght: Es gibt mehr als genug Indie-Titel die eben nicht mit DLC-Scheiße überladenund nicht auf Profit gebürstet sind. Steam bietet ja auch viele an. Mit dem alten Charme von Computerspielen haben die Toptitel eh in der Regel nichts mehr zu tun.
Valve-Games an sich kommen auch ohne DLCs aus.
Und @Fr1ght: Portal 2 hat auch 2 DLCs bekommen, beide umsonst. Einer mit einigen Levels und der andere Mapeditor für die Community. Einfach zu benutzen etc. Alleine durch den Mapeditor und die Community, die die Karten bereitstellt hält man das Spiel noch einige Zeit am laufen.
Ich hoffe einfach, das Valve von dieser Schiene nicht abweicht.
12DIE4 schrieb: Ich hoffe einfach, das Valve von dieser Schiene nicht abweicht.
Valve ist was DLCs angeht sicherlich die beste Spiele-Schmiede: Für Team Fortress 2 gab es bestimmt fünf Jahre lang extrem hochwertigen zusätzlichen Inhalt, der selbstverständlich für die Käufer des Spiels umsonst war.
Mit solch einem Verhalten bindet man die Spieler einfach an sich.
Da kann ich meinen beiden Vorrednern nur beipflichten.
Während Firmen wie EA systematisch an der Demontage des eigenen Images arbeiten, hat Valve in den letzten Jahren ganz schön an Bedeutung gewonnen und das nicht zuletzt durch die täglichen -75% Deals, sondern vor allem weil sie ihre eigenen Spiele nicht mit DLCs vollstopfen.
Alles in allem für mich momentan der einzige halbwegs vernünftige und spielerfreundliche Anbieter mit DRM.
Zum Thema selbst.
Ich glaube, dass DRM auch weiterhin eine tragende Rolle spielen wird. Sicherlich werden Entwickler und Publisher da andere Wege gehen, und so wird auch der Kopierschutz sich mit der Zeit immer weiterentwickeln, was man zuletzt ja auch bei Sim City (5) sehen konnte. Alles lässt sich wunderbar lokal berechnen, also ist es im Endeffekt nichts anderes als "always-online DRM".
Ich persönlich sehe es mit gespaltener Meinung. Einerseits weine ich den Steam Games nicht hinterher nur weil ich sie nicht weiterverkaufen kann, denn fast alle meine Games waren Daily Deals oder Coupon Aktionen, andererseits ist DRM bei Spielen wie Assassins Creed (oder anderen Ubihard Titeln) zu einer regelrechten Knechtschaft geworden.
Melde dich da an, registriere dies, lade das runter.
Ich würde DRM in Form von Steam akzeptieren, weil ich da nach dem Download zumindest einen Offlinemodus geboten bekomme. Always online DRM hingegen halte ich für die reinste Pest. 1 mal bearbeitet, zuletzt 6. Apr. 2013, 00:00 Uhr
Mir persönlich alles vollkommen schnuppe, da ich rein garnichts zocke!
#