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Tja, da ist er nun - der Film, auf den die WoW-Gemeine gewartet hat. Oder doch nicht? Immerhin hat die Story außer einigen Charakteren nichts mit Blizzard's Erfolgs-MMO zu tun, da es ausschließlich um Ereignisse geht, die weit vor der Handlung des Online-Rollenspiels statt finden. Das alleine muss ja nicht schlecht sein, schließlich ist auch die Vorgeschichte interessant.
Dummerweise haben Legendary und Blizzard offenbar kein nennenswertes Interesse daran gehabt, daraus auch einen guten Film zu stricken. Angeblich soll Duncan Jones, der Regisseur dieses Debakels, ein großer Warcraft-Fan sein - warum er dann ob des Ergebnisses nicht die Notbremse gezogen hat, bleibt wohl ein Rätsel. So rauscht der Film direkt über die Köpfe der Fans hinweg, denen außer ein paar bekannten Namen nichts geboten wird.
Das Problem ist auch nicht die schnell erzählte und sattsam bekannte Story, sondern eher deren Umsetzung. Der Film lässt sich einfach keinerlei Zeit, auch mal ein paar Minuten die Welt Azeroth zu präsentieren, so dass World of Warcraft-Fans sich zu Hause fühlen. Statt dessen reiht sich Szene an belanglose Szene, gefüllt mit vielfach pathetischen Dialogen, ohne auch nur den Versuch zu machen, der epischen Vorlage gerecht zu werden. Natürlich geht es um Geschehnisse, die mit WoW nichts direkt zu tun haben, das ist klar, aber wo sind die kleinen Momente, die dem Fan den Film versüßen? Der Film leistet sich nahezu keine leichten Szenen, obwohl mir spontan so einiges einfallen würde, was sich leicht hätte umsetzen lassen, ohne die "Pre-WoW"-Ära vom Kanon her zu verunstalten.
Ein Hauptproblem ist die visuelle Gestaltung des Films. Da echte Darsteller neben CGI-Orks spielen müssen, fällt schnell auf, wie unrealistisch die Orks aussehen, egal wie toll sie modelliert sein mögen. Mit Oberarmen dick wie Baumstämmen und Zähnen, mit denen sie kaum sprechen könnten wirken die Orks mehr lächerlich als furchteinflößend. Einzig Gul'dan ist wirklich gelungen, was hauptsächlich daran liegt, dass er schlichtweg genau so aussieht wie im Spiel und auch tatsächlich recht böse wirkt.
Die Menschen machen ebenfalls keine gute Figur. König Llane ist ein verzweifelter Hanswurst, der junge Khadgar ein Milchbubi, der zu keiner Zeit so wirkt, als könnte er jemals zum zynischen, arroganten Erzmagier werden, der er während Warlords of Draenor ist. Eine rühmliche Ausnahme stellt Garona dar, die zwar kein Mensch, jedoch menschenähnlich ist, was wohl auch daher rührt, dass man eine Schauspielerin einfach nur grün angemalt hat und es dabei beließ. Immerhin nervt sie weniger als der Rest der Schauspieler, was schon ein Pluspunkt ist.
Technisch ist Warcraft sicherlich keine Offenbarung - in schnellen Kameraschwenks fängt das 3D-Bild an, Schlieren zu ziehen, was leider häufig vorkommt und nicht nur mir ein Dorn im Auge war. Animationen und SFX wirken teilweise arg billig, Panorama-Shots oft unscharf. Viel zu wenig Raum wird wie bereits angesprochen der Landschaft Azeroths eingeräumt - da hätte man viel mehr Möglichkeiten gehabt. Die Musik stört nicht, nimmt aber viel zu selten Bezug zur bombastischen Vorlage.
Insgesamt ist Warcraft: The Beginning viel zu ernst und düster für die Vorlage. Einen Film nur mit Schlachtenszenen zu füllen ist selten eine gute Idee - der Zuschauer braucht auch mal eine Pause, aber diese Chance gibt einem der Film quasi nie. Der Zuschauer, insbesondere der World of Warcraft-Fan, benötigt aber mehr: einen Film, der auch seinen Erlebnissen irgendwie Tribut zollt. Und das wurde hier völlig versäumt, womit sich die Frage stellt, für welche Zielgruppe der Film überhaupt gedacht ist: nicht-Warcraft-Fans können mit dem unendlichen Namedropping nichts anfangen, während Spieler zu wenig haben, um sich mit dem Film und seinen Figuren zu identifizieren.
Edited 3 times, last at 28 May. 2016 2:46 AM
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