The following takes place between 3pm and 5pm. Damn, it's good to hear your voice, Kiefer.
Ja, das kognitive Kribbeln in den Händen, das mich nach dieser Ankündigung überkommt, habe ich vermisst. Es ist lange her seit Bauers sechstem Tag, den alle mies fanden...
„24: Redemption oder Jack Bauer Sick-at-Heart (noch)“ nachzulesen bei Serienjunkies
„24: Redemption“ nimmt die Handlung drei Jahre nach dem Ende von Season 6 auf und zeigt uns einen Jack Bauer, der versucht, Distanz zu gewinnen von dem, was er war oder was er getan hat. (Was hat er denn eigentlich Schlimmes getan?) Und wenn man auf einen Selbstfindungstrip ist, dann geht man selbstverständlich in ein afrikanisches Land. Warum? Keine Ahnung, alle machen es doch so. Die neue Heimat von Jack also ist das fiktive afrikanische Land Sangala (gefilmt wurde in Südafrika). Hier hilft er seinem alten Freund Carl Benton (gespielt vom wieder einmal exzellenten Robert Carlyle), der eine Schule für Jungen betreibt.
Hier kommen wir zu einem der wenigen Kritikpunkte des Films: Es ist eine Verschwendung, einem Schauspieler wie Robert Carlyle (Trainspotting) einen derart kurzen Auftritt einzuräumen - unklug. Er an Jacks Seite - das könnte was werden. Aber zurück zu Bauer.
Jack in humanitärer Laune als einfacher Arbeiter, der sich schon seit einem Jahr der US-Gerichtsvorladung widersetzt : das kann nicht gut gehen. Folgerichtig taucht ein - ich glaube, französischer - UN-„Soldat“ auf (wer den Film gesehen hat, weiß, warum das Wort in Anführungsstrichen steht), der european-like mit dem moralischen Zeigefinger vor Bauers Gesicht herumfuchtelt. Seinen blauen Helm trägt er unterm Arm und schnieft wie ein erkälteter Dackel: eine Memme und ein Verräter (ohne allerdings gefoltert zu werden). Diese cartoonhafte Inszenierung ist ein heftiger Seitenhieb auf die Europäer, der für Diskussionen sorgen wird...
Die sepiafarbenen Sangala-Bilder, vermutlich - wie so oft bei „24“-Außenaufnahmen - mit einem Antique Suede #2-Filter bearbeitet, wechseln endlich zu kühlen blau-grauen Tönen, übersät mit roten Flecken (wie Lippenstift): Washington DC (endlich wieder Split-Screen, yes!). Die unterschiedliche Farbpalette dient nicht nur einem Emotionswechsel, sondern erfüllt eine narrative Funktion - sie lässt das komplette Bild wie eine wehende US-Fahne erscheinen. Es ist der Tag, an dem die neue Präsidentin (!) ihr Amt antritt. Hier eine zweite sehr gelungen Besetzung durch die Broadway-Ikone Cherry Jones, die durch die wenigen Auftritte in diesem Film ein Versprechen für Januar macht.
Ja, das kognitive Kribbeln in den Händen, das mich nach dieser Ankündigung überkommt, habe ich vermisst. Es ist lange her seit Bauers sechstem Tag, den alle mies fanden...
„24: Redemption oder Jack Bauer Sick-at-Heart (noch)“ nachzulesen bei Serienjunkies
„24: Redemption“ nimmt die Handlung drei Jahre nach dem Ende von Season 6 auf und zeigt uns einen Jack Bauer, der versucht, Distanz zu gewinnen von dem, was er war oder was er getan hat. (Was hat er denn eigentlich Schlimmes getan?) Und wenn man auf einen Selbstfindungstrip ist, dann geht man selbstverständlich in ein afrikanisches Land. Warum? Keine Ahnung, alle machen es doch so. Die neue Heimat von Jack also ist das fiktive afrikanische Land Sangala (gefilmt wurde in Südafrika). Hier hilft er seinem alten Freund Carl Benton (gespielt vom wieder einmal exzellenten Robert Carlyle), der eine Schule für Jungen betreibt.
Hier kommen wir zu einem der wenigen Kritikpunkte des Films: Es ist eine Verschwendung, einem Schauspieler wie Robert Carlyle (Trainspotting) einen derart kurzen Auftritt einzuräumen - unklug. Er an Jacks Seite - das könnte was werden. Aber zurück zu Bauer.
Jack in humanitärer Laune als einfacher Arbeiter, der sich schon seit einem Jahr der US-Gerichtsvorladung widersetzt : das kann nicht gut gehen. Folgerichtig taucht ein - ich glaube, französischer - UN-„Soldat“ auf (wer den Film gesehen hat, weiß, warum das Wort in Anführungsstrichen steht), der european-like mit dem moralischen Zeigefinger vor Bauers Gesicht herumfuchtelt. Seinen blauen Helm trägt er unterm Arm und schnieft wie ein erkälteter Dackel: eine Memme und ein Verräter (ohne allerdings gefoltert zu werden). Diese cartoonhafte Inszenierung ist ein heftiger Seitenhieb auf die Europäer, der für Diskussionen sorgen wird...
Die sepiafarbenen Sangala-Bilder, vermutlich - wie so oft bei „24“-Außenaufnahmen - mit einem Antique Suede #2-Filter bearbeitet, wechseln endlich zu kühlen blau-grauen Tönen, übersät mit roten Flecken (wie Lippenstift): Washington DC (endlich wieder Split-Screen, yes!). Die unterschiedliche Farbpalette dient nicht nur einem Emotionswechsel, sondern erfüllt eine narrative Funktion - sie lässt das komplette Bild wie eine wehende US-Fahne erscheinen. Es ist der Tag, an dem die neue Präsidentin (!) ihr Amt antritt. Hier eine zweite sehr gelungen Besetzung durch die Broadway-Ikone Cherry Jones, die durch die wenigen Auftritte in diesem Film ein Versprechen für Januar macht.
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