Axel Ranisch ("Dicke Mädchen") hat 2013 in den Wäldern Brandenburgs ohne festes Drehbuch und relativ improvisiert einen unbekümmerten, frischen Kinderfilm gedreht. Das Tolle: Um diesen zu mögen, muss man kein Kind sein! "Reuber" beginnt als Gutenachtgeschichte, tastet sich durch den rätselhaften deutschen Märchenwald, lässt den Räuber Hotzenplotz links liegen und schreckt auch vor einem verwegenen Körpertausch nicht zurück. Los geht das Abenteuer, als Robbys kleine Schwester mitsamt Kinderwagen gestohlen wird, während er im Supermarkt für sie Süßigkeiten kaufen will. Robby traut sich nicht mehr nach Hause und läuft davon. Er landet im Wald und trifft auf den Zauberer Stefan, der es auf Robbies Kindheit abgesehen hat. Und auf den schlecht gelaunten Räuberhauptmann Rüdiger, der mit seiner Machete durch den Wald schleicht. Es kommt, wie es kommen muss: Ruckzuck befindet sich Robby in großen Schwierigkeiten. Doch dann hat er eine Idee. Er könnte doch beim Herrn Reuber das Räubern lernen, um seine Schwester zurückzuräubern. Leichter gesagt als getan, denn der Zauberer Stefan haut ihn gewaltig übers Ohr. Aber nachdem er in die Räuberlehre gegangen ist, wird er es ihm heimzahlen! Denn mit seinem großen Reuber-Freund hat er einen gefährlichen Komplizen an seiner Seite.
8,0 / 9,0 / 6,2