Wan Tin-sau wäre gern ein berühmter Schauspieler oder noch lieber Filmemacher, doch einstweilen reicht es nur zum kleinen Statisten, dem es trotzdem hin und wieder gelingt, mit seinen Sperenzchen und neunmalklugen Einlassungen ganze Großproduktionen zu gefährden. Solchermaßen gerotlistet versucht er sich als freischaffender Schauspieltrainer und findet tatsächlich bald Schüler bzw. Opfer wie z.B. den schüchternen Gangster, der entschiedenes Auftreten von ihm lernen will, oder die Hure, die ihren Kunden besser etwas vormachen will.
Erinnerungen an Peter Sellers als "Partyschreck" werden wach, wenn Hongkongs Erzkomödiant
Stephen Chow ("Kung Fu Hustle") in Gestalt eines tölpelhaften Extras aufwendige Feuergefechte à la John Woo torpediert und Würdenträger in Raserei versetzt. Für die Außenseiter der Gesellschaft hat er der Regisseur und Schauspieler in Personalunion dagegen stets ein offenes Ohr und großes Herz, auch hier ist es wieder die charmante Typenzeichnung und feine satirische Note, die Chows Werke von denen anderer Hongkongkomödianten wohltuend abhebt.
Jackie Chan guckt auch kurz rein.
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