Deutschland in den frühen Sechzigern: Bernward Vesper, Sohn des NS-Schriftstellers Will Vespers, lernt während des Studiums in Tübingen die Pfarrerstochter Gudrun Ensslin kennen: Beginn einer schmerzhaften und leidenschaftlichen Liebesgeschichte. Sie gründen einen gemeinsamen Verlag, gehen nach Berlin. Gudrun verlässt für den radikalen Andreas Baader Mann und Kind, driftet in die Terrorismusszene, während Vesper sich auf Drogentrips verliert.
Nach Gerd Koenens Buch "Vesper, Ensslin, Baader - Urszenen des deutschen Terrorismus" und eigenen Recherchen wirft
Andres Veiel, der bereits für seine preisgekrönte RAF-Doku "Black Box BRD" ähnliches Terrain erforschte, einen bewegenden Blick auf die Zeit vor dem Deutschen Herbst und eine mit der Vorgeschichte des deutschen Terrorismus verbundenen bedingungslose Liebe, erzählt von einer Generation, deren Träume von einer besseren Welt an der Wirklichkeit zerplatzten und stößt heute noch existenzielle Fragen an.
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