Ignacio wurde damals der Schule verwiesen, als Pater Manolo (Daniel Gimenez Cacho), der sich leidenschaftlich zu dem Jungen hingezogen fühlte, die zarte Liebe der beiden Knaben entdeckte. Ignacio überlässt Enrique ein selbst verfasstes Stück über jene Kindheitserinnerungen, das zur Grundlage seines neuen Films wird. Doch bei der Umsetzung des Stoffes wird klar, dass Ignacio nicht der ist, der er zu sein vorgibt.
Lang erwartet und als Eröffnungsfilm von Cannes ein Treffer ins Schwarze:
Pedro Almodóvars verstörender Blick in Kindheit und Erwachsensein zweier Freunde wird zur Abrechnung mit einer repressiven, religiösen Erziehung, der "mala educación". Das Drama, das drei Erzählebenen miteinander verbindet, ist das wohl reifste Werk des spanischen "Enfant terrible".
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