Eine junge Frau nimmt im Ruhrgebiet eine Stelle als Haushaltshilfe bei einer deutschen Familie an. Vater, Mutter, Tochter und Sohn leben ohne wirkliche Kommunikation nebeneinander her, eine große Einsamkeit schwebt über dem Unort und den Protagonisten. Durch das Erscheinen der Fremden gerät der Alltag der Bagage aus den Fugen. Das hilflose Mädchen wird erniedrigt und ausgenutzt, um die eigenen Defizite zu kaschieren. Drei Monate Qual finden ein schreckliches Ende.
Der Debütfilm von
Jessica Krummacher, der ohne öffentliche Förderung und Senderbeteiligung entstand, ist nicht gefällig, sondern zieht die harte Geschichte konsequent durch, irritiert durch sperrige und radikale Narration weitab von jeglicher herkömmlichen Dramaturgie. Für die Regisseurin zählt nicht nur der Plot eines Films, sondern auch die "Haltung eines Filmemachers". Das erschwert den Zugang bei diesem Blick auf ein Segment deutscher Gesellschaft, nötigt aber Respekt ab.
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