Der älteste Sohn Marko kommt aus Berlin mit seinem Söhnchen zum Familienwochenende in den schicken Bungalow seiner Eltern bei Bonn. Er verschweigt, dass er von seiner Frau getrennt lebt. Sein jüngerer Bruder Jakob lebt in der Nachbarschaft, seine Zahnarztpraxis, die ihm der Vater finanziert hat, läuft nicht und er traut es sich nicht zu sagen. Als Mutter Gitte stolz verkündet, dass sie nach 30 Jahren ihre Antidepressiva abgesetzt hat, hält sich die Begeisterung in Grenzen. Mann und Söhne befürchten einen Rückfall.
Hans-Christian Schmid liefert nach dem internationalen Politdrama "Sturm" ein präzise beobachtetes, eindringliches Familiendrama, bei dem es heftig unter der heilen Oberfläche brodelt.
Lars Eidinger,
Corinna Harfouch und
Ernst Stötzner glänzen in dem Ensemblefilm über zerrissene Beziehungsgeflechte, verdrängte Wahrheit und (Selbst)Zweifel, bei dem es bei aller Erntshaftigkeit auch Humor, bei aller Distanz auch Momente der Nähe gibt.
- / - / - / 6,5