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Monolog zur aktuellen Filmkunst
Gastbeitrag von FreiGeist

(Image)Zum Kino und dessen Inhalten gibt es bekanntlich viele Meinungen. Während die einen nach dem alten Film weinen, können andere diesen nicht ertragen. Auch unser Nutzer FreiGeist möchte sich an dieser Debatte beteiligen und hat sich daher mit einem speziellen Wunsch an mich gewandt.
So hat FreiGeist einen Monolog verfasst, der mir sehr gefallen hat. Dafür möchte ich mich zuerst bedanken. Damit jeder daran teilhaben kann, möchte ich ihn euch nicht vorenthalten und wünsche viel Spaß beim Lesen.

Monolog über die persönliche Zerrissenheit der aktuellen Filmkunst
Wagemutig und brachial tanzen die Effekte auf der Leinwand, als
wäre doch seiner Zeit lang ein Herzensblick nicht dem
Wohlgesonnen beschert, der auf das Gefühl fern von seiner Heimat
zu warten scheint. Es bestünde seinem Leben nur ein einzig' Ziel
zu erreichen: Die Damen, das Geld und die herkulischen Arme
eines solchen Mannes, wie es mir suggeriert wird.
Die Wogen der alten Kunst scheinen vergessen und obgleich
der Sinn mir fremd, so findet es Platz in den Herzen jener, die täglich
in die Säle strömen und sich der modernen... Bildschaften zu
erfreuen.
Meinesgleichen saß bekümmert und einsam in dem Sitz und
starrte mit Zweifel auf die Leinwand.
Die Brust der Damen offenbar größer als ihre Kognition, die
Sprüche flossen über die Manneslippen und jede weitere Welle
größer als die zuvor. Es war der Lieblosigkeit nicht zu überbieten.
Pausenlos brannte es sich in meine Sinne und für einen Augenblick
blieb die Kontroverse, diesen Saal zu verlassen und mich zu Hause
eines Glases Wein zu erfreuen, anstatt weiter zuzusehen wie sie,
diese Banausen und Tölpel, mir meine größte Leidenschaft zu
zerreißen versuchten. Sie ergriffen sie mit bloßen Händen und
zogen sie quer durch den Dreck, der an den Straßenrand floss,
bevor sie es mir auf der Wand offerieren und mich der 7,50€
beraubten.
Nein! Dachte ich, du wirst einfach alt. Die Welt dreht sich weiter und
du, du bist irgendwo auf der Strecke stehen geblieben, sitzt auf
einer Bank und verurteilst den Progress. Was für ein alter Narr du
doch geworden bist.
Im Saale fieberte die Masse mit dem Protagonisten, der keinerlei
Präferenz besaß auch nur ein einziges inhaltlich wertvolles
Gespräch mit seiner Bekanntschaft zu führen. Stattdessen hegte er
die Vorliebe in jedem weiteren Satz ein weiteres Schimpfwort zu
implementieren.
Während der junge Mann neben mir doch zu sagen pflegte: "Der
bringt andauernd solche coolen Sprüche. Das ist viel geiler als
diese alte Scheiße in der Schule "Vom Winde verweht". Da fragte ich
mich was mit der Kunst passierte, dass sie so verkam. Ja wahrlich,
diese Kunst ist verkommen und ich mit ihr.
Eines Blickes blind und voller Trauer verließ ich den Saal. Ich
wollte es nicht verstehen, ich will diese Kunst, obgleich die
Bezeichnung an Euphemismus nicht zu überbieten wäre, einfach
nicht nachvollziehen. Die moderne Filmkunst glänzt an ihrer fahlen
Oberfläche mit Effekten und sexuellen Reizen, doch im Herzen ist
sie leer und kalt

Worte, über die man sich sicherlich streiten kann. Doch was ist eure Meinung zu dieser Debatte? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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20. Juli 2011, 10:27 Uhr
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