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Familien-Drama mit Happy End

Denkt man an Wall Street (1987), so denkt man an knallharte Insider-Geschäfte, Wirtschaftstalk vom Feinsten und an Gordon Gekko, einen knallharten Geschäftsmann der für einen guten Deal wahrscheinlich seine Seele verkaufen würde.

Seine Seele verkaufen, nun so etwas ähnliches zieht Gekko zwar in Wall Street 2 auch ab, jedoch enttäuscht der Film hinsichtlich der restlichen Erwartungen.

Enttäuschend aber wahr: Hollywood beziehungsweise Oliver Stone bricht die Handlung in der es um die Finanzkrise 08/09, verschachtelte Wertpapiere und vor dem Ruin stehende Investmentbanken hätte gehen können auf ein ödes und total triviales Familiendrama herunter.
Stattdessen dreht sich in Wall Street 2 alles um Gordon Gekko, dessen Tochter Winnie Gekko und deren Freund Jake Moore.
Der Film wirkt außerdem stark vereinfacht. (Mainstreamkompabilität...)
Das Ganze geht sogar soweit, dass in "Zentralbank-Verhandlungen" mehr geflucht wird als verhandelt, etliche Akteure (Personen, Banken, FED) sind peinlicherweise komplett erfunden und zumindest für meinen Geschmack viel zu comichaft skizziert, es wirkt eben alles sehr aufgeblasen und vereinfacht.

Um's also noch einmal zu betonen, in diesem Film geht es weniger um Hedge-Fonds, Derivate oder Asset Backed Security's, es geht lediglich um das familiäre Beziehungsdreieck: Gordon-Winnie-Jake
Wer auf solche Art Filme steht wird Wall Street 2 bestimmt mögen, an sich ist der Film ja nicht schlecht, nur hat er meiner Meinung nach sein Thema verfehlt.