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Opeth - Heritage
Die endgültige Wandlung vom Metal hin zum Prog Rock?

(Image)Nach nun mehr drei Jahren Studio-Abstinenz meldet sich die Stockholmer Band Opeth wieder zurück. Blickt man auf die eindrucksvolle Liste an bisherigem Output, erkennt man eine immer stärker werdende Wandlung: Spielten sie Anfangs noch Death Metal, so war spätestens nach dem Album "Damnation" klar, dass man sich mehr dem Progressive Rock widmet. Doch setzt sich diese Wandlung auch im neuesten Werk fort?
Als erstes fällt auf, dass sich die in den vorherigen Alben teilweise deutlich über der Zehn-Minuten-Marke liegenden Titel deutlich reduziert haben, was das ganze Album weniger sperrig wirken lässt. Doch auch das gesamte Klangbild erfuhr eine markante Veränderung: Sänger Mikael Åkerfeldt verzichtet vollständig auf gegrowlte Gesänge und auch die Drums entfernen sich deutlich vom Stil des Metal. Außerdem hört man öfters Keyboards und andere elektronische Töne, die schon fast an alte siebziger Jahre Progressive Rock Bands erinnern. Hier bemerkt man wieder den Einfluss von Hausproduzent Steven Wilson, dem Sänger und Gitarrist von Porcupine Tree.

Tracklist
TrackNameDauer
1Heritage2:05
2The Devil's Orchard6:40
3I Feel The Dark6:40
4Slither4:03
5Nepenthe5:40
6Häxprocess6:57
7Famine8:32
8The Lines In My Hand3:49
9Folklore8:19
10Marrow Of The Earth4:19
Doch trotzdem erkennt man immer noch die Metal Einflüsse aus alten Tagen, eindrucksvolle und abwechslungsreiche Riffs lassen sich immer wieder heraushören, z.B. bei dem Titel "Slither". Auch massive Jazz-Einflüsse (z.B. in "Häxprocess"), vor allem bei den Drums sorgen für eine sehr abwechslungsreiche CD. Besonders hervorzuheben sind auch die Gitarren-Soli, die nicht selten an Classic-Rock Bands erinnern.

Abschließend kann man sagen, das Opeth es mal wieder schafft, passend zum Herbst und kommenden Winter ein atmosphärisches und abwechslungsreiches Album zu veröffentlichen. (Image)Sicher wird eingefleischten Opeth-Fans der Metal-Anteil fehlen, doch sollte man die Weiterentwicklung einer Band akzeptieren, da eine Stagnation selten gut ist. Außerdem bietet die Gruppe so auch für weniger Metal-affine Leute die Möglichkeit, sich mit der CD zu beschäftigen. Mir persönlich gefällt zwar das diesem Album ähnliche Werk "Damnation" von 2003 besser, doch liegt dies vielleicht auch daran das ich noch nicht alle Facetten von "Heritage" erfasst habe. Für besonderes Interessierte sei auch noch gesagt, dass das Album auch in einer 5.1-Abmischung vorliegt.



Chester
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Chester
15. Sept. 2011, 19:54 Uhr
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