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The Expendables 2
Entbehrlicher Streifen oder gutes Actionkino?

(Image)Mit The Expendables erschuf Sylvester Stallone weniger einen Film als eine gigantische Bühne für die Präsentation der Actionhelden der Vergangenheit - einer Zeit, in der noch nicht Plasmaschneider, titanbeschichtete Kugeln oder fliegende Autos Kämpfe entschieden, sondern bloße Muskelkraft. Und genau diese Stärke konnten die Stars zeigen. In (Produktinfo nicht gefunden) erwartet uns davon vor allem eins: Mehr. Ob das funktioniert, werde ich euch in diesem Blog zeigen.
Wie schon im ersten Film ist die Handlung recht schnell erzählt und eigentlich auch nicht groß von Bedeutung. Die lustige kleine Söldnertruppe "The Expendables" unter Ross (Sylvester Stallone) soll für Mr. Church (Bruce Willis) in Osteuropa ein wichtiges Objekt aus einem Flugzeug holen. Mit dabei ist Ross' Kumpel Lee Christmas (Jason Statham), Sniper Billy (Liam Hemsworth) und - Emanzipation sei Dank - Maggie (Nan Yu). Dummerweise ist dieses Objekt eine Karte, die das Versteck von Tonnen an atombombenfähigem Plutonium zeigt - was denn auch sonst. Klar, dass da auch der Bösewicht Vilain (Jean-Claude van Damme) nicht lange auf sich warten lässt.


Die Namen sollten den meisten von uns bekannt vorkommen. Denn um die geht es hauptsächlich. Im Gegensatz zum ersten Teil, in dem der Fokus auf Einzelpersonen noch recht selten war und unsere Selbsthilfegruppe noch als Team agierte, ist hier das Augenmerk klar auf die Präsentation der richtigen Stars gelegt. Jet Li verabschiedet sich recht schnell aus dem Geschehen, und obwohl Jason Statham einige gute Szenen hat, muss er die Faust im Finale abgeben. Denn das wird von den inzwischen in die Jahre gekommenen Altstars dominiert: Sylvester Stallone, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger hauen richtig auf den Putz. Dabei tritt die Figur, die sie eigentlich verkörpern sollten, in den Hintergrund und die drei spielen sich selbst. Da dürfen natürlich auch die Sprüche "I'll be back" oder "Yippee-ki-yay ...." nicht fehlen.
Und wem das alles noch nicht genug Selbstdarstellung war, für den gibt es noch Chuck Norris. Der Film spielt dabei mit den allseits bekannten Chuck Norris Sprüchen ("Chuck Norris hat xREL v5 schon") und präsentiert ihn als mega harten Kerl.
Wie oben schon erwähnt darf Frau dieses Mal nicht nur gucken, sondern auch anfassen. Maggie, die von der recht unbekannten Yu Nan verkörpert wird, mischt dabei die Gegner ordentlich auf, für den endgültigen Stoß sind dann allerdings wieder die Testosteron-Boliden zuständig.


(Produktinfo nicht gefunden) ist also wieder ein actiongeladener Blockbuster, der fern von all dem technischen Schnickschnack aus Mission: Impossible - Phantom Protokoll oder The Dark Knight Rises gute Kämpfe liefert. Dabei wird natürlich an Gewalt auch nicht gespart. Wo dann doch das Geld wohl nicht ganz gereicht hat, sind die Computer. Denn technisch wirkt der Film auch ein wenig altbacken. Zwar sind Effekte und Blut deutlich besser als noch in The Expendables, trotzdem ist man vom heutigen Stand aus doch besseres gewohnt. Auch die im ersten Teil noch gut eingesetzte Ironie, die Selbstparodien und witzigen Sprüche wurden hier wohl zumindest gekürzt. Denn die kargen Worte, die man irgendwie zwischen Muskeln und Waffe vernimmt, sind leider oft recht einfältig und enttäuschen.

Wer auf die Stars steht und schon den ersten Film gut fand, der wird auch diesen Teil mögen. Wer allerdings mehr als nur Sprüche und Schüsse will, der sollte einen großen Bogen um dieses Werk machen.

Wie schaut es bei euch aus? Werdet ihr euch The Expendables 2 ansehen oder ist der Film nichts für euch?

Material: filmstarts.de | gamona | kino.de | wikipedia.de
Alle Poster gibt es bei filmstarts.de oder auf der offiziellen Website.



Chrissik
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Chrissik
23. Aug. 2012, 10:04 Uhr
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